Ich (Sarah) wachte morgens von einem bekannten Geräusch auf: REGEN! Es schüttete wie aus Eimern! Es war bereits taghell und ich hatte alle meine Hoffnung verloren, bei Sonne aufzustehen, Ich schaute auf die Uhr und es war erst 5:11Uhr. Ich betete, dass sich im Laufe der nächsten zwei bis drei Stunden noch etwas ändern würde. Ich hatte keine Lust, schon wieder unsere Sachen bei strömenden Regen einzupacken. Mit meinen Stoßgebeten zum Himmel schlief ich wieder ein. Gegen 8 Uhr wurden wir geweckt: Von Sonnenstrahlen! Meine Gebete wurden erhört und das Zelt war schon fast wieder trocken.
Kategorie: Schweden_alt
Tag der Abrechnung…
Nachdem wir aufgestanden waren, haben wir gemerkt, das es in der Nacht doch noch einmal geregnet hatte… Glück gehabt!!!
Nachdem wir uns Kaffee gekocht hatten, standen wir draußen am Auto und diskutierten die Möglichkeiten. Mit ausgebreiteter Landkarte auf der Ladefläche gingen wir alles noch einmal durch.
Wir erwachten um Sieben Uhr morgens im Wohnzimmer unseres Ferienhauses. Warum im Wohnzimmer?! Weil das Haus komplett mit Stockbetten ausgestattet war und ich nicht wie im Landschulheim in einem Stockbett schlafe! Ich bin doch keine 12 mehr…
Kiruna – Nordkapp – Tromsö auf einer größeren Karte anzeigen
Strahlender Sonnenschein… Kaum eine Wolke am Himmel… Es könnte nicht verrückter sein. Wenn wir nicht gestern wegen Regen und Kälte in das Hotel eingecheckt hätten, wir hätten es selbst nicht geglaubt. Als wir beim Frühstück saßen und unseren Blick über die Stadt und den blauen Himmel schweifen ließen, schöpften wir neue Hoffnung, dass es doch bergauf geht. Der Wetterbericht im Internet von gestern prophezeite zwar etwas ganz anderes, aber wir klammerten uns an diesen wunderschönen blauen Himmel.
20°C zeigte unser Bordthermometer, nachdem wir das Auto beladen hatten und uns auf den Weg nach Nikkaloukta, dem Tor zum Kebnekaise, dem höchsten Berg Schwedens, machten. Angegeben ist sie im Reiseführer als Stadt. Ich würde sie vielleicht gerade mal „Gemeinde“ nennen, da alle Einwohner irgendwie miteinander verwand sind. Kein Witz, kann ich belegen mit meinem Reiseführer!
Östersund – Kiruna auf einer größeren Karte anzeigen
Das erste Mal war ca. um 6 Uhr früh, als mich das Sonnenlicht weckte… Nein, es war gar nicht das Sonnenlicht, sondern ich lag auf meiner Frau… Merken für die Zukunft: das Zelt immer waagerecht und nicht am Hang aufbauen, auch wenn man den Hang gar nicht wirklich wahr nimmt. Notiz für den nächsten Camping-Urlaub: Wasserwaage mitnehmen!
Nachdem das Zelt abgebaut, alles verstaut und Kaffee gekocht war, was der neue Kocher wie erwartet mit Bravour gemeistert hat, verabschiedeten wir uns von Andy und Armin und wünschten gute Weiterreise. Wir tauschten noch schnell Nummern aus, denn Andys Freundin kommt aus der Region, in die uns unsere nächste Reise führen wird. Da können wir natürlich bomben Hintergrundinfos und Erfahrungen einfangen (AUCH DANKE DAFÜR), wir hören uns!
Ein komisches Geräusch weckte uns um 6 Uhr früh… Was war das??? Nein, es war nicht der Zug, das Geräusch kannte ich schon… Es hörte sich irgendwie prasselnd an… Verdammt…
Der Worst-Case eines jeden Campers erwischte uns gleich am ersten Tag! Es schüttete wie aus Eimern!
Vieles ist schlimm, aber nichts ist so schlimm wie klitschnass ein Zelt abzubauen, das, man glaubt es kaum, natürlich auch klitschnass ist! Unsere Füße versanken bis zu den Schnürsenkeln in der Wiese, alles klebte an uns. Willkommen im Campingland Schweden!!!
Der Tag begann mit wunderschönem Wetter, einem guten Frühstück (wieder mit Kottbullar!) und einem heißen Kaffee.
Danach packten wir unser Zeug, das Auto-Tetris brauch ich ja nicht mehr erwähnen und fuhren in die Stadt. Ich muss mich übrigens korrigieren, die besagte City-Maut in Kopenhagen und jetzt hier in Stockholm betrifft NUR einheimische Kennzeichen, keine Ausländer! Wir hätten uns also die Sache mit dem Bus in Kopenhagen schenken können. Aufgrund der neuen Erkenntnis haben wir deshalb gleich das Auto mit genommen, uns einen Parkplatz gesucht und ein bisschen die City erkundet.
Den ersten Halt machten wir an der Kathedrale Storkyrkan, in der uns von unserem Reiseführer eine wunderschöne Statue angepriesen wurde. Die Kathedrale war riesig, wunderschön geschmückt und von einem gewaltigen Altar dominiert, der komplett aus Holz und Silber gearbeitet ist.
Links des Altars erhebt sich ca. vier Meter hoch die Statue von Georg und dem Drachen. Die Statue zeigt den heilige Georg, der auf seinem Pferd mit erhobenem Schwert gegen einen am Boden liegenden Drachen kämpft. Fasziniert betrachteten wir das Denkmal!
Nach einem Rundgang und ca. 300 Fotos verließen wir die Kirche Richtung der schmalsten Gasse Schwedens. Kein Witz! Die ist wirklich schmal, ca. 60 cm! Und den Touristenmasse kaum gewachsen, die sich unablässig dort hindurchquetschen wollen. Aber auch wir haben es getan, was meiner Platzangst nicht gerade zugute kam…
Die Nacht war wieder mal viel zu kurz…
Da wir heute 700 km vor uns hatten, sind wir früh aufgestanden, packten unser Zeug und gingen direkt zum Frühstück.
Danach stand wieder Auto-Tetris an!