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Tag 1+2 – Ludwigshafen- Barcelona (30.04. + 01.05.2014)

Tiefe Wolken hingen über dem Himmel von Ludwigshafen, als wir die letzte viel zu schwere Alukiste auf die Ladefläche bugsierten.

Alles gepackt, Auto fit, Gepäck verstaut… Es kann los gehen!

Endlich Urlaub!!!!

Da hatte aber jemand was dagegen, denn als wir den Motor anwarfen, begann es zu nieseln.

Angefangen zu regnen, hat es dann so hinter Landau und zu schütten, als wir nen Zwischenstopp an einem Supermarkt in Frankreich machten, um noch Wasser und Saft (ohne Pfand) zu beschaffen.

Das war dann auch der Moment, in dem sich meine ausgeklügelte Konstruktion von Dichtung an der oberen Ladeflächenklappe verabschiedet hat. Stunden der Arbeit, sowohl geistig als auch handwerklich steckten in diesem Meisterwerk der Ingenieurskunst… Der Sekundenkleber, der die Gummilippe am Metall festhielt, sah das anders…

Whatever, die Scheibenwischer liefen auf Hochtouren, das Wasser stömte geradezu über das Auto und naja… was soll ich sagen… Ich bin froh, dass wir uns für wasserdichte Alukisten entschieden haben!

Aufgehört hat es dann so kurz vor Lyon oder so…

Die Fahrt, trotz Regen, war sehr angenehm… Ein Hoch auf die französischen Mautstraßen! Für einen KLEINEN Obulus erkauft man sich freie Fahrt durch ganz Frankreich! Und wer nicht lesen kann, bezahlt doppelt!

So passiert in der letzten Nacht!

MIR!!!

Verzeihung UNS!!!

Den ganzen Umstand hier zu erklären, wodurch wir doppelt bzw. sogar dreimal an der selben Mautstation zahlen mussten, übersteigt ein wenig diesen Tagesbericht, außerdem krieg ich es nichtmehr wirklich zusammen, wie man so dumm sein konnte, aber es ist passiert… Und alles nur wegen eines Kaffees und einem übersehenen Schild…

Naja, meine Entschuldigung:

Es war mitten in der Nacht!

Nach unserem kleinen Intermezzo mit dem französischen Mautsystem, dem nichterhaltenen Kaffee und einer bis dato doch 9 Stunden dauernden Fahrt, erwischte mich die Müdigkeit! Natürlich wollte ich es wie eine ECHTER MANN durchziehen und die gesamte Strecke am Stück fahren, aber nix wars.

Und bevor ich eine französische Familie auf ihrem Weg in den sauer verdienten Sommerurlaub an die Cote d’Azur an der Leitplanke zerschmettere, weil ich eingepennt bin, haben wir den nächsten Parkplatz für eine kleine Runde Powernapping angesteuert!

Aus dieser kleinen Runde wurden 2,5 Stunden und ich kann nur wieder von den wunderbaren Mautautobahnen anfangen. Perfekte Sauberkeit auf den Parkplätzen, Kinderspielplatz und Sitzgelegenheiten und alles blitzeblank! Meinem Geld sei Dank!

Im weiterfahren färbte sich der Himmel lila und 5:40 Uhr berührte uns der erste Sonnenstrahl des neuen Tages… Und es sollte ein strahlend Schöner werden!

In diesen Minuten wurde uns bewusst, wie schön die Gegend eigentlich ist! Südfrankreich empfing uns mit grünen Feldern, Wein wohin man blickte und steile Felsen, die aus der Umgebung herausragten…

UND: (Trommelwirbel im Hintergrund)

Wir sahen das erste Mal das Mittelmeer! Bzw. nicht wir, sondern unser Auto! Zeitpunkt der Sichtung 7:36 Uhr!!! Das erste Meer auf unserer Reise und es wird nicht das letzte sein!

IMG_7869Die Autobahn führte uns entlang des Meeres durch immer felsiger und steiler werdende Landschaft, bis sich die ersten Gipfel in Weiß zeigten. Wir hatten die Pyrenäen erreicht.

Dann dauerte es nichtmehr lange und die Grenze zu Spanien kam in Reichweite.

Eigentlich änderte sich nix. Wieder Maut, wieder blechen. Geschwindigkeitsbegrenzung diesmal 120 km/h. Jetzt waren es nur noch knappe 200 km bis zu unserem Ziel.

Nach geschlagenen knappen 17 Stunden Fahrt, 2 Tankstopps und gefühlten 300 Euro an irgendwelchen Mautstellen erreichten wir bei angenehmen 22°C Barcelona und unser Hotel.

Jetzt erstmal das nötigste ausladen, Zimmer beziehen und unter die Dusche! Gott ist mein Zeuge, so eine Dusche bewirkt Wunder!

IMG_7911Der Tagesplan sah vor, erstmal die Stadt zu erkunden, was sich als etwas schwieriger erwies, da man anscheinend studiert haben muss, um eine Fahrkarte für die spanische Untergrundbahn zu erwerben… Aber nachdem das geschafft war, standen wir als bald vor der berühmten Sagrada Familia… Was soll ich sagen… Nett beschrieben wäre wohl Rohbau der passendste Ausdruck… Vor lauter Gerüsten sahen wir die Kirche kaum (aber das, was man sah, war echt beeindruckend 😉 ).

Zu Fuß ging’s dann weiter, da wir uns noch nicht von unserem Examen beim Kartenziehen erholt hatten. Wir frühstückten so alles ab, was die Stadt zu bieten hatte, bis wir am Schluss am Strand der Metropole landeten.

Dort wurden wir prompt von dem einen oder anderen illegalen Einwanderer bedrängt, der uns sowohl mit NATÜRLICH echten D&G-Sonnenbrillen oder Gucci-Handtaschen ausstatten wollte! Also wer mal afrikanische Zöpfe, eine Thai-Massage, eine Dose Bier (0,33l) für 2,50 Euro oder mal schnell ein neues Tattoo am Strand benötigt, der ist hier genau richtig.

Eine kleine Geschichte gibt’s noch nebenbei:

Da unser High-End-Hotel keinen Safe zur Verfügung stellt und uns die Unterbringung unserer gesamten Reisekasse im Zimmer zu gefährlich erschien, nahmen wir unser ganzes Geld einfach mit…

Wer sich also fragt, was wir heute so gemacht haben: Wir saßen mit einer 10.000 € Fotoausrüstung und 3000 € in bar im Sand!

Zusätzlich passten wir auf, dass wir nicht von massage-wütigen Thais und mit Bier um-sich-werfenden Indern überrannt wurden!

Also ein entspannter Tag am Strand! Party-ON!

Für die Akten: wir haben alles wieder heil heim gebracht und Geld ist auch noch alles da! Alles, nein, nicht ganz! Ich hab einen Inder solange belabert, bis er mir 2 Dosen Bier für 2 Euro abtrat, statt für 2,50 € die Dose! Immernoch viel zu viel, aber ich unterstütze gerne den schwarzen Handel mit gestohlener Ware an einem so schönen Tag wie Heute! Und das Bier war kalt, das war es wert!!!

Auf unserem Heimweg kamen wir dann noch in eine kleine Demonstration angeblicher Rechter, die von ungefähr 200.000 Polizisten niedergeschlagen wurde und die komplette Stadt lahmgelegt hat. Somit fuhren keine Bahnen mehr und wir mussten auf ein Taxi ausweichen, was natürlich besonders einfach zu bekommen war, wenn sich die komplette Innenstadt im Kriegszustand befindet.

Aber es hat geklappt, wir sind sicher im Hotel angekommen und lassen den Abend mit dem ersten Reisebericht dieses Urlaubs ausklingen!

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Chaos

Noch 3 Tage und bei uns zuhause herrscht das reinste Chaos!

Sachen richten, packen, Listen abhaken, bloß nichts vergessen (darin sind wir besonders gut) …

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Um kurz vor 21 Uhr war das Werk vollbracht. Endlich wieder Ordnung!

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Dresden Resümee

Nach 6,5 Stunden anstrengender Fahrt sind wir gestern gut zuhause angekommen.

Wurden nun die Klischées erfüllt?

Teilweise! Die Straßen in Dresden sind um einiges besser als in Leipzig. Beim Thema Frauen konnten wir keinen Unterschied zu den Wessis feststellen.

Aber Dresden hat es uns auf jeden Fall angetan. Seid 2004 – als wir das letzte Mal da waren – hat sich einiges getan. Die Frauenkirche ist nun fertig und auch sonst ist überall Neues entstanden oder restauriert worden.

Dresden ist eine wunderschöne Stadt und wir hoffen, dass es nicht wieder 9 Jahre dauern wird, bis sie uns das nächste Mal sieht!

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Luxus in Dresden

Ankunft in Dresden. Besser gesagt Dresden-Zentrum. Und ich meine Zentrum!

Unser Hotel, das Swissôtel Dresden liegt direkt im Zentrum, 200 Meter entfernt von der Frauenkirche. Und fünf Meter entfernt vom Schloss.

Jetzt wird jeder denken „haben die im Lotto gewonnen??“ oder „Schei… die Geld??“ Ja, es ist schweineteuer! Aber nicht für uns!!! Wir haben glücklicherweise eine Werbemail von Travelzoo bekommen, in der zwei Nächte im besagten Hotel für 99.- im Angebot waren und da haben wir zugeschlagen!

Und Gott ist mein Zeuge, es ist der Hammer!!!!

Aber von Anfang an:

Wir fuhren also mit unserem frisch gepimpten Auto vor dem Hotel vor. Wir stiegen aus und gingen zur Rezeption. Dort erwartete uns eine Dame hinter dem Schalter in Anzug und ultrafreundlich. Man kommt sich schon ein bisschen komisch vor, zwischen all den Anzugträgern und neureichen Helden, wir in unseren kurzen Hosen und T-Shirts dazwischen. Auf jeden Fall fragt uns die Dame freundlich nach unserer Reservierung, wir handeln den ganzen Papierkram ab und dann kam die Stelle, auf die ich mich am meisten gefreut habe: „Darf der Kollege Ihr Auto in unsere Tiefgarage fahren?“

„Nein“, sage ich, „besser nicht.“ Erstaunter Blick…

Mit einem Zwinkern erkläre ich kurz die Lage woraufhin uns umgehend ein nahegelegener Parkplatz angeboten wird.

Das war geklärt, und wir wollten das Gepäck holen. Natürlich begleitete uns der nette Kollege mit samt seinem Kofferwagen und staunte nicht schlecht, als er das Auto vor der Tür zu Gesicht bekam. Leise flüsterte er Sarah zu, er finde es echt schade, ihn nicht einmal fahren zu dürfen.

Das zweite Mal große Augen machte er, als wir die Ladeklappe öffneten und unter den ganzen übrig gebliebenen Teilen samt kompletter Stoßstange unser Koffer, das Fotozeug und ein paar Kleinigkeiten zum Vorschein kamen. Er ließ sich aber nichts anmerken und verfrachtete alles auf seinen Wagen.

Dritter Stock war unserer und schon standen wir vor der Zimmertür.

Und ab da machten wir dann die großen Augen!

Ein riesiges Zimmer, ein riesigen Bett, ein riesiger Fernsehen… (Ich sag zu oft riesig… aber es ist riesig!!!)

37 Zoll Flatscreen-TV, 5 Meter hohe Decken, eine gewaltige Fensterfront, das Bad mitten im Zimmer, freies WLAN, Sky kostenlos, die Klimaanlage läuft sanft auf 21 Grad… Ach, guckt euch einfach die Bilder an.

IMG_2847Und dann kam das Beste:

Er führte uns den Kühlschrank vor, öffnete ihn und was war drin: NIX…

Erklärung: Auf dem Schreibtisch liegt ein Zettel, auf dem können wir notieren, was uns beliebt, dann würden sie die Minibar genau nach unseren Wünschen befüllen… Ist das abgefahren??!!

IMG_2837Und auch die Vorhänge sind grafisch perfekt mit der Wand vereint!

Gut, lange Rede, kurzer Sinn, es war einfach der Hit!

IMG_2844Natürlich haben wir bestens geschlafen, nachdem wir in dem Marmorbad geduscht, uns fertiggemacht und in der Stadt noch eine Kleinigkeit trinken waren.

Unser Auto stand in dessen auf dem erwähnten Parkplatz, der für einen kompletten Tag mit sechs Euro zu Buche schlägt… Langsam fängt der Osten an mir zu gefallen!

Wenn es einen Himmel gibt, dann bin ich gerade darin erwacht…

IMG_2846Über unserem Bett steht in großen Buchstaben eingestickt ins Leder des Kopfendes: „Wie man sich bettet, so schläft man“, aber das war besser als alles, was ich bisher erlebt habe.

Ich ziehe die riesigen (schon wieder) Vorhänge auf und uns eröffnet sich ein Blick seines Gleichen auf das Dresdener Schoss.

Das königliche Frühstück erwartete uns bereits und ließ keine Fragen offen. Es war gigantisch.

Was sich natürlich in einer solchen Kategorie Hotel nicht vermeiden lässt sind die ganzen Snobs. Aber ich bin im Urlaub und sehe da mal dezent drüber weg, sonst hätte ich heute morgen den kompletten Frühstücksraum zerlegt.

Egal, Frühstück war wie gesagt gigantisch und wir machten uns auf in die Stadt…

Also vor die Tür, 200 Meter laufen und dann standen wir vor der Frauenkirche!

Wirklich angenehm!

IMG_2737Die besuchten wir dann auch gleich, und es kam der nächste Wow-Effekt. Von Außen ist die Kirche schon der Hammer, aber das Innere übertrifft alle Erwartungen. Die gewaltige Kuppel, die den Altarraum überspannt, ist mit wunderschönen Fresken bemalt, Blattgold, wohin man blickt, überall die Dekadenz des Barock! Alles in Marmor, bunt, gold, alles gemischt, überall Stuck und Schnörkel.

Der Altar misst bestimmt 20 Meter in der Höhe, genau so überladen wie der Rest der Kirche, das man meint, man würde gleich einen epileptischen Anfall erleiden. Aber auf der anderen Seite wunderschön anzusehen, und irgendwie auch stimmig. Ich persönlich bin kein wirklicher Freund der Barock-Kirchen, aber die Frauenkirche ist schon ‘ne Wucht!

Über das überall beschriebene Fotografierverbot setzten wir uns kurzerhand weg, genau wie alle anderen Touries und ballerten fleißig drauf los.

IMG_2780Nachdem wir die Frauenkirche verlassen hatten blieben wir beim Luther-Denkmal an einer Gruppe Straßenmusikern hängen, die munter mit Querflöte, Bass und Geige musizierten. Es war wunderschön!

In einer kleinen Pause kamen wir mit den Dreien in Gespräch. Studenten aus Polen, die sich so ein bisschen die Zeit der Semesterferien vertreiben und sich ein kleines Zubrot verdienen. Außerdem käme man so ein bisschen rum…

Wir fragten, ob sie ein Lied für uns Spielen würden:

Pachelbel – Canon in D

Als sie loslegten und die Geige ertönte, traten mir Tränen in die Augen. Ich liebe diesen Song.

Eigentlich wollten wir dieses Stück als Eröffnungslied bei unserer Hochzeit haben, aber der Orgelspieler meinte, er könne es nicht spielen….

Jetzt hörten wir es, vor der gewaltigen Kulisse der Frauenkirche kurze Zeit nach unserem zweiten Hochzeitstag.

Es war wunderschön!

Wir blieben noch ein paar Stücke bei den drei Musikern, bis wir uns endlich losreißen konnten.

Der Zwinger erwartete uns, wir machten uns also auf den beschwerlichen Weg. Nach geschlagenen vier Minuten – inklusive Umweg über den Opernplatz – erreichten wir unser Ziel…

Der Zwinger haute uns nicht wirklich um. Gut, wir reden hier vom bekanntesten Wahrzeichen Dresdens, aber der Megahit war es nicht. Zumal dort gebaut und renoviert wird, was das Zeug hält. Wir sind ein bisschen im Park rumgeschlendert, waren dann aber auch relativ schnell wieder raus.

Nach einem Zwischenstopp bei Starbucks entschieden wir uns, nochmal zurück in’s Hotel zu gehen und ein bisschen in unserem geilen Zimmer abzugammeln, bevor es dann gleich weiter nach Lohmen geht. Dort werden wir uns mit Verwandtschaft treffen.

Danach planen wir noch einen Foto-Nacht-Tour. Ihr könnt auf die Bilder gespannt sein…

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Endlich fertig!

“Heute bekommen wir unser Baby zurück!!!” Mit diesem Gedanken erwachten wir heute morgen in unserem viel zu kleinen Bett.

Nach dem Frühstück fuhren wir zum Hauptbahnhof Leipzig um unseren Mietwagen zurück zu bringen. Nach noch einem Abstecher in der City ging’s mit dem Zug immer näher unserem Baby entgegen. Die Vorfreude war riesig. Als wir an der Werkstatt ankamen war aber kein Hilux da! Die Südafrikaner haben – was die Elektronik angeht – ein paar Hindernisse eingebaut. So musste unser Hilux nochmal in eine Fachwerkstatt zum Fehler auslesen. Die Lichter spielten nämlich leider nicht so zusammen, wie es soll…

Kurz darauf hörten wir ihn anfahren und als er um die Ecke kam, standen uns nur noch die Münder offen. WAHNSINN!

So, und bevor ich hier weiter laber, hier mal ein paar Bilder vom Umbau
IMG_0045IMG_0058IMG_0059IMG_0067 IMG_0066 IMG_0065So, uns damit die Spannung noch ein bisschen bleibt, folgen die Bilder vom fertigen Hilux erst morgen 😉

Nachdem wir uns verabschiedet haben, ging’s auf die Autobahn in Richtung Dresden. Hier wollten wir noch 3 Tage verbringen. Über’s Internet gab es ein Angebot im Swissotel. Eins der besten der Stadt in bester Lage zwischen Frauenkirche und Schloss.

Das Hotel ist der Hammer!!! Sowas haben wir noch nicht erlebt.

Bei einem Drink mit Blick auf die Frauenkirche ließen wir den Tag ausklingen. Endlich Urlaub!

 

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Deutsch-deutsche Freundschaft und andere Katastrophen

Woran denkt man, wenn man an den Osten Deutschlands denkt?! An gute (von unserem Soli gezahlte ;)) Straßen und an schöne Frauen.

Bis jetzt müssen wir beides widerlegen.

Aber zuerstmal zum Anfang der Geschichte:

Wir hatten uns entschlossen, unser Auto noch ein bisschen mehr Offroadfähig zu machen und entschieden uns für die ARB Saharabar inklusive Winde. Mehr Power!!!

Da in Deutschland der Fußgängerschutz höher im Kurs steht als der Optikfaktor weint der TÜV immer ein bisschen rum, wenn es um das Eintragen von Rammschutz und Metallstoßstangen geht. Aber ein paar kleine Manufakturen besitzen noch die Möglichkeit, derartige Gerätschaften einbauen und eintragen zu lassen! Gott hab sie selig!

Und eine dieser Manufakturen haben wir als Geheimtipp erhalten. Also schnell einen Termin gemacht, das Ding bezahlt und auf ins Land der Tüftler und Tüchtigen!

Somit sind am Sonntag Abend gut in Leipzig angekommen.

Als wir Montag morgen los fuhren, sind wir erst mal in einen Vorort von Leipzig gefahren um unseren Hilux abzuliefern. Und endlich lernten wir die zwei mal persönlich kennen und nicht nur vom Telefon. Wirklich sehr nett. Nach einer Tasse Kaffee und ein bisschen Geplänkel ließen wir ihn wieder arbeiten und sie war so nett uns zum nächsten Bahnhof zu fahren. Wir waren ja ab nun Autolos.

Wir fuhren erstmal zurück in die Pension um zu schauen, was wir heute machen wollten. Auf dem Plan stand, einfach mal in die Stadt und schauen was Leipzig so zu bieten hat.

Wir waren Sonntag Abend schon mit einer ehemaligen Arbeitskollegin in der City essen und das was wir sahen gefiel uns. Bis auf die Straßen. Die sind, bis auf die großen Hauptstraßen, eine Katastrophe! Überall Kopfsteinplaster und viel zu viele Schlaglöcher. Klischee 1 ist also schonmal nicht erfüllt.

So, nun fuhren wir also mit der Straßenbahn in die Stadt. Irgendwie war uns das so ganz ohne Auto zu doof, zumal wir auch am nächsten Tag aus unserer Pension ausziehen mussten und dann einen Wagen zum „Umziehen“ brauchten. Irgendwie haben wir uns nämlich verkalkuliert. Uns wurde gesagt, wir sollen 3 Nächte einplanen. Haben wir auch, aber leider haben wir den Sonntag mit eingeplant und nicht wirklich dran gedacht, dass da ja nicht gearbeitet wird und dementsprechend nur bis einschließlich Dienstag die Pension gebucht. Aber natürlich hätten wir mit 3 Arbeitstagen rechnen müssen! Und da unsere Pensionswirting ausgebucht war hieß es nun umziehen!

Und das geht natürlich am besten mit Auto. Also sind wir gleich mal in den Hauptbahnhof zu Sixt um zu fragen was ein Mietwagen kostet: 169 € für 2 Tage in der Golf-Klasse!!! Soviel wollten wir doch nun wirklich nicht ausgeben. Wir fragten die Dame, ob sie nicht was Kleineres und Günstigeres hätte. Sie ging kurz schauen und sagte, wenn wir ihn erst am Nachmittag abholen würden hätte sie noch ein kleineres Auto. Kostete „nur“ 139 €. Eigentlich war es immer noch zu viel. Als wir sie fragten, was es für ein Auto sei, war unsere Kaufentscheidung gefallen: Ein Fiat 500!!! So einen wollten wir schon immer mal fahren! Rein optisch finden wir ihn total super und nun hat sich die Gelegenheit ergeben und wir schlugen zu!

Also haben wir das Auto für 17 Uhr reserviert und gingen in die Stadt, um ein bisschen zu bummeln. Zum Anschauen stand nichts auf dem Programm. Wir sahen uns um und bemerkten: Auch Klischee 2 ist leider nicht zu halten! Natürlich gibt es hübsche Frauen, aber die gibt es bei uns auch! Und das man sich bei jeder 2. umdreht ist leider nicht der Fall!

Gegen halb 5 sind wir zurück zum Hauptbahnhof gelaufen und haben unser Auto abgeholt. Als uns nun eine andere Dame von Sixt erklärte, dass wir nicht vergessen sollten Diesel zu tanken wunderten wir uns doch schon. Ein Fiat 500 und Diesel. Nein, nein erklärte sie uns. Der Fiat 500 war wohl frei aber kam gerade aus Frankreich und hatte französische Nummernschilder drauf. Den konnten wir also nicht haben.

NEEEEEEIIIIIIIIINNNNNNNNN!!!

Wir haben uns so gefreut! Natürlich gab sie uns dann doch eine Klasse höher zum Preis des Fiat aber wir waren untröstlich!

Unser Mietwagen ist nun ein Citroen C4.

Die Enttäuschung währte nur kurz. Wir haben gemerkt, wie wir es gar nicht mehr gewohnt sind ein normales Auto zu fahren! Der geht ab wie Schmitz Katze und liegt auf der Straße wie ein Gokart! Also zumindest für unsere Verhältnissen! Gott sei Dank haben die uns keinen BMW gegeben, ich glaube damit wären wir nicht weit gekommen, vor lauter Begeisterung… Und das ganze nur mit einem popligen C4!

Wir fuhren kurz zu unseren Hilux um unser Navi zu holen und dann wieder in die Pension um uns zu duschen und danach Essen zu fahren.

Kurz vor der City fing es an zu regnen und kurz darauf goss es wie aus Eimern. Da wir nichts mehr sahen hielten wir an und warteten erst mal ab. Ein riesiges Gewitter zog über uns hinweg und man hatte das Gefühl, man fahre gerade durch eine Waschstraße, soviel Wasser prasselte auf den Wagen ein.

Dann verließ uns auch noch unser Navi. Wir probierten Minuten lang es wieder an zu bekommen. Das kann doch nicht sein, selbst wenn der Akku leer war, es steckte ja im Zigarettenanzünder und wurde die ganze Zeit geladen. Pustekuchen!!! Was wir nach einer gefühlten Ewigkeit bemerkten, war, dass der Zigarettenanzünder nicht funktionierte! Es war zum Mäuse melken. Irgendwie wollte heute einfach nichts funktionieren. Den Weg in die City haben wir dann aber auch so gefunden und nach dem Essen fuhren wir nochmal zum Völkerschlachtdenkmal um ein paar Nachtfotos zu machen. Auch den Weg zurück zur Pension fanden wir ohne Probleme und ohne Navi. Früher ging das ja auch alles!

Satt und erledigt fielen wir dann ins Bett. Morgen kann ja nur besser werden.

Heute schliefen wir dann erst mal aus und fuhren zu unserem gestern gebuchten Ibis Budget am anderen Ende der Stadt. In Leipzig sind gerade „World Skills“ und dementsprechend war entweder nichts mehr frei oder ultra teuer.

Aber wir haben ja einen Mietwagen, da spielt die Entfernung keine Rolle mehr!

Nachdem wir ins Hotel eingecheckt hatten fuhren wir nach Schleußig, einem Stadtteil von Leipzig, in dem man Bootstouren durch „Klein-Venedig“ machen kann. Über eine Stunde schipperten wir mit einer Hand voll Rentnern und der anderen Hand voll Enkeln auf der Weißen Elster herum.

Es war aber wirklich sehr schön, das ganze mal vom Wasser aus zu sehen. Die Häuser die am Rande des Flusses stehen sind wirklich überwiegend wunderschön!!! Erst hat man das Gefühl, man fahre durch die Speicherstadt Hamburg und danach kommt man an alten sanierten Villen vorbei. Echt Wahnsinn! Wie in einer anderen Welt! Ich fühlte mich nach Amsterdam zurück versetzt!

Abends trafen wir uns am Kap Zwenkau zum Sundowner. Es war sehr schön dort. Danach gingen wir zum Griechen um uns die Bäuche voll zu schlagen. Außerdem zeigten uns die beiden die ersten Bilder unseres Hilux. Das wird gewaltig!!! Wir können es kaum noch abwarten ihn morgen in echt zu sehen. Alles in Allem war es ein sehr schöner Abend!!!

Morgen geht es dann weiter nach Dresden. Mal schauen, ob die Klieschees doch noch erfüllt werden!

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Tag 2 – Lübeck-Kopenhagen (15.07.2012)

Ich hab schon lange nicht mehr so gut geschlafen als im Bett dieses Hotels in Lübeck. Bloß leider war die Nacht viel zu kurz. Wir wollten früh aufstehen, damit wir früh los kommen, denn die nächste Nacht war unsere einzige Nacht in Kopenhagen. Die darauffolgende Nacht war schon in Stockholm reserviert, also hatten wir nur den Rest dieses Tages, um uns die Stadt anzusehen.

Nach dem Frühstück und dem auschecken gingen wir zum Parkplatz und das Einräum-Tetris begann! Unser Auto ist einfach zu klein!

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Tag 1 – Ludwigshafen-Lübeck (14.07.2012)

Oh Mann, immer diese Probleme…

Unser Urlaub hatte noch nicht einmal angefangen und schon gab es das erste Problem…

Wir standen vor unserem Auto. Für die, die unser Auto nicht kennen, wir fahren einen Toyota Hilux Pick-Up. Der hat eine Ladefläche von der Größe einen Kinderplanschbeckens. Ungelogen, wir haben auf dem Teil schon eine komplette Couch transportiert!

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