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Tag 31 – Saint Tropez– Ludwigshafen (30.05.2014)

Heute Nacht war es richtig kalt… Wirklich! Unter 10°C! Ich habe in diesem Urlaub noch nie gefroren, heute Nacht war das erste Mal! Aber mein Schlafsack, der wirklich sein Geld wert ist, hat seinen Job gutgemacht und mich super geschützt, man musste sich nur ein bisschen mehr einmummeln!

Heute sollte es wieder heim gehen. 1200 km lagen vor uns…

Wir packten alles zusammen. Das Dachzelt wurde entmüllt, da es nun das letzte Mal geöffnet war, die Schlafsäcke wieder eingetütet (die waren die ganze Fahrt permanent im Zelt) und wir starteten viel zu spät um kurz vor 11 Uhr Richtung Heimat.

Erst einmal tanken für 1,30 € der Liter. Preise wie zuhause, da wünscht man sich das marokkanische Preisniveau zurück. Wie sich später herausstellte, war es die günstigste Tankstelle von Algeciras bis nach Hause…

Wir fuhren an der Küste entlang Richtung Nizza. Das tiefblaue Mittelmeer lag zu unserer Rechten und bildete eine atemberaubende Kulisse für die doch recht langweilige Fahrt. Europäische Autobahnen sind im Vergleich echt öde… Keine Schlaglöcher, keine Viecher auf der Straße, keine durchgepeitschten Taxifahrer, die testen, wie schnell es ihr 1,5-Millionen-Kilometer-Motor noch packt! Außer von Mautstellen wurden wir von nichts ausgebremst. Es lief super. Dann wollte ich noch einen Abstecher nach Monaco machen. Wenn man mal in der Nähe ist, kann man sowas ja nutzen…

IMG_0702Direkt nach der Autobahnabfahrt war es dann vorbei mit dem guten Verkehr. Stau bis Monaco rein. Wieder reihte sich eine Nobelkarosse an die nächste… Eine Traumwelt, wie aus einem Märchen. Als Normalo wie wir, sind Verhältnisse wie die, die wir hier erlebten, irgendwie surreal…

Die Sonne schien vom Himmel, das azurblaue Meer, der weiße Strand, die noblen Viertel Monacos, die sauberen Straßen, die Autos und die top-gestylten Menschen, alles war irgendwie seltsam fern. Ich hatte eine Vorahnung, was passiert, wenn wir Orte wie Monaco oder St. Tropez besuchen würden, aber sowas tatsächlich zu sehen und live zu erleben, überstieg meine Erwartungen um einiges! Hier ist alles wie in Hollywood, wie in einem Film; aber man kann es anfassen, berühren und (wenn man genug Kohle hat) auch erleben!

Mit offenem Mund und immer wieder vor Erstaunen aufgerissenen Augen fuhren wir durch Monaco. Zeit genug hatten wir, denn die gesamte Stadt ist ein einziger Stau. Das führten dann auch dazu, dass wir eine Runde drehten und uns dann schleunigst vom Acker machten, denn wir hatten ja noch ein paar Kilometer bis nach Hause und die Zeit tickte…

Wir verließen Monaco im Schneckentempo Richtung Genua. Im Radio änderte sich die Sprache von Französisch in Italienisch.

Vorbei an Genua, Mailand und, mit einem kleinen Zwischenstopp (um eine Vignette zu kaufen; 35 Euro das verdammte Teil!!!) rein in die Schweiz.

IMG_0716Da wurde es dann interessant, denn die Landschaft änderte sich schlagartig. Riesige Berge, teilweise mit Schnee bedeckt, bildeten den Hintergrund vor türkisblauen Seen, die sich entlang der Autobahn erstreckten.

Wahnsinnig schöne Landschaften begleiteten uns auf unserem Weg Richtung Heimat.

 

IMG_0718Wir fuhren in den Gotthard-Tunnel, bei 27°C und Sonnenschein. Als wir die andere Seite erreichten, erwarteten uns 16°C und Regen prasselte auf unsere Scheibe…

Wahnsinn, wie die Berge das Wetter abhalten! Wieder eine beeindruckende Erfahrung, die sich an die Vielen der letzten 4 Wochen reiht.

Und da machte es schon Blitz!!!!

Verdammt, was war das denn??!! Da haben die geblitzt, ich hoffe mal, den vor uns fahrenden Volvo, denn es kam von ganz schön weit weg. Naja, mal schauen, ob da was kommt…

Blitz!!!!

Verdammt, diesmal hat es uns wirklich erwischt, wir waren alleine auf der Autobahn…

Whatever, nach einer Laufleistung, die manche im ganzen Jahr nicht schaffen, dreimal geblitzt zu werden, liegt ja noch im Rahmen. Ärgerlich ist es trotzdem…

Ohne weitere Zwischenfälle erreichten wir die schweizer-deutsche Grenze. Nach viereinhalb Wochen überfuhren wir die Grenze in die Heimat und erlebten den letzten Sundowner unseres Urlaubs bei 140 km/h auf unseren guten, unbegrenzten Autobahnen.

Unbegrenzte Autobahnen haben aber auch ihre Nachteile, denn wir verfuhren den Großteil unseres Tanks auf den letzten 250 Kilometern unserer Reise!

Um halb 1 Uhr früh kamen wir zuhause an, nachdem wir noch einen Abstecher bei meinen Eltern gemacht hatten, um uns wieder heil zurückzumelden.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickten wir auf den vergangenen Monat zurück, während wir in dieser Nacht noch das Auto ausluden und danach total kaputt ins Bett fielen.

Morgen erwarteten uns ein riesen Berg Wäsche und eine Menge Zeug was gerne verräumt werden will. Geschweige dessen, dass dem Auto auch mal ein bisschen Liebe zuteil werden könnte.

Aber erstmal ausschlafen!

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Tag 30 – Saint Tropez (29.05.2014)

Wir waren wieder in Europa…

Das merkte man nicht an den High-Tech-Klo-Häusern, oder am zentimetergenauen Schnitt des Rasens um die Stellplätze…. Neeeiiinn, sondern dass man davon geweckt wird, dass sich alle die im Umkreis von 100 Metern mit ihren Tupperschüsseln um uns herum sich das Maul zerreißen, was ein Zelt auf dem Dach eines Autos zu suchen hat… Wieso macht man sowas??? Wieso schläft man nicht wohlbehalten in seinem Bett im Wohnwagen??? Wer kommt auf sowas???

Aber die Versammlung löste sich schnell auf, als wir uns aus unseren Schlafsäcken schälten. Aber als wir dann noch anfingen, unseren Kaffee von Hand und nicht mit der geliebten Kaffeemaschine zu kochen, war es vorbei… Für die Tupper-Fahrer brach eine Welt zusammen…

Egal, wir waren in St. Tropez, die Sonne schien und wir hatten noch ein bisschen Urlaub! Also, was macht man im Urlaub? Man geht natürlich an den Pool! An den Pool, den man nicht mit Schuhen betreten darf, denn man könnte ja was schmutzig machen. Essen und Rauchen war übrigens auch verboten (wie gut dass E-Zigaretten nicht auf der Verbotsliste standen!) ;)!

Aber abgesehen davon, dass die Badewächter mit drakonischer Härte alle ihre lieben kleinen Verbote durchsetzten, war es echt schön hier…

Wir genossen den Tag mit faulenzen, in der Sonne braten und lesen.

Aber irgendwie fühlten wir uns nicht richtig wohl hier… Es war alles super, alles schön, aber uns fehlte irgendwie dieses Gefühl der Gemeinschaft auf einem Campingplatz. Jeder machte sein Ding, jeder kümmerte sich um sich selbst.

Das hatten wir in Marokko ganz anders erlebt, alle Nase lang kam ein anderer vorbei, man kam ins Gespräch, tauschte sich aus und lachte miteinander. Das gibt es hier nicht (oder wirklich ganz selten!)… Man fühlte sich fast wie in einem Hotel, in dem auch jeder seiner Dinge nachgeht und sich nicht um die Anderen schert…

Whatever, wir genossen auf alle Fälle die Zeit am Pool und in der Sonne.

Am späten Nachmittag machten wir uns fertig, denn wir wollten mal in die Stadt (Der Camping liegt ca. 7 Kilometer außerhalb).

Nach dem Duschen zogen wir uns um. Es war gar nicht so leicht, noch irgendein sauberes Kleidungsstück zu finden, alles war voll mit Wüste! Aber ein paar Sachen konnten wir noch zusammenkratzen, aber es reichte bei weitem nicht aus, um in dieser Stadt adäquat gekleidet zu sein, aber dazu später mehr…

Als wir zur Rezeption kamen, wollten wir uns ein Taxi bestellen, dass uns in die Stadt bringt… Das gaben wir aber ganz schnell auf, denn eine einfache Fahrt (7 km!!!!!!) lag bei 50 Euro. Dafür würden wir elegant in einem 7er BMW-Taxi abgeholt werden… Ääähh, nein danke!

Option zwei war eine Fähre… Letzte Fahrt war vor einer halben Stunde… Okaayy…

Option drei, der Bus… Fährt erst wieder in 2 Stunden… Verdammt! Okay, was dann??!!

Wir mieteten uns kurzerhand zwei Fahrräder (für nur 10 Euro pro Stück!) und radelten schwerbepackt mit der riesen Kameratasche los!

IMG_0652Die Fahrt war erwartungsgemäß schön, es ging leicht den Berg runter, immer am Meer entlang bis zum Jachthafen.

Ja, der Jachthafen! DER Jachthafen! Was da für ein Wert an Schiffen im Hafen lag war für uns unvorstellbar. Von dem Geld hätte man bestimmt die Schweiz kaufen können! Jede Anlegestelle war belegt und eine Jacht war größer als die Vorherige… Wir gingen am Pier entlang und uns stand die ganze Zeit der Mund offen. Hier galt nur eins: Geld ist alles! Und wer welches hat, der zeigt es auch!

Überall standen die Eigner auf ihren Jachten, präsentierten ihre 50 Jahre alte aber auf 25 Jahre gespritzte Frau, aßen Hummer und präsentierten sich den Menschen, die vorbeikamen und glotzten… Eine Welt für sich… Natürlich brauche ich nicht erwähnen, dass vor jeder Jacht noch der dazugehörige Schlitten für eine kleine Spritztour bereitstand, falls es den Superreichen mal überkommt, in St. Tropez eine Runde zu drehen. Vom Bentley bis zum Maserati oder Rolls Royce war alles vertreten, was jenseits der 100.000-Euro-Grenze liegt!

Da wir echt Hunger hatten, schauten wir uns die Karten der Lokale an, für die man keine extra Einladung brauchte, aber das gaben wir dann auch ganz schnell wieder auf. Für die Vorspeise alleine 40 Euro überstieg dann doch etwas das Budget. Das teuerste Gericht was wir fanden lag bei 250 €!!! Keine Ahnung, was das war. Vermutlich bekam man da pures Blattgold zu essen.

Das schärfste, was wir gesehen haben, war ein Restaurant, dass auf dem Boden weißen, feinen Sand hatte! Der bedeckte den gesamten Raum und man hatte das Gefühl, man säße am Strand (also kann ich mir denken, denn da war Eintritt nur mit persönlicher Einladung!) Echt irre!

Wir versuchten also in der Stadt der Reichen und Schönen etwas zu essen aufzutreiben, was für einen normalen Menschen bezahlbar war und landeten an einer Imbissbude, die verschiedene Arten von Baguettes anbot. Ich nahm Pute, Sarah Steak mit Pommes (Ja, auf einem Baguette!!), Cocktailsoße drüber, was zu trinken dazu und 16 Euro später waren wir satt! Besser geht’s nicht!

Unser fürstliches Mahl nahmen wir in einem, ich nenn es mal Park, ein, in dem die Leute Boule spielten (das ist das mit der kleinen Kugel, die man dann mit Größeren versucht zu treffen!). Das scheint so insgeheim der neue Sport für die Superreichen zu sein. Golf ist out, jetzt wird Boule gespielt und dazu eine kleine Flasche Schampus für 400 Euro geköpft!

IMG_0661Den krönenden Abschluss des heutigen Tages war der Sundowner am Jachthafen von St. Tropez! Links erstreckten sich die riesigen weißen Jachten, rechts das offene Mittelmeer und am Horizont verschwindet die Sonne hinter den Bergen der Cort d’Azur… Was kann es schöneres geben!

 

 

IMG_0662Aber als die Sonne dann weg war, wurde es empfindlich kalt und wir beschlossen, zum Camping zurück zu radeln. Da aber die geliehenen Fahrräder keine Beleuchtung hatten, wurde die Fahrt aufregender als erwartet!

Denn wenn hier die Sonne untergeht, denkt jeder, er müsste mal kurz testen, ob sein Megasportwagen auch die angegebene Höchstgeschwindigkeit des Herstellers erreichen kann! Und dann ohne Licht am Fahrrad und Radwege, die genau an der Straße entlangführen, kann ganz schnell ungemütlich werden!

Wie auch immer, wir erreichten sicher (auch ohne Licht) den Campingplatz und verzogen uns ganz schnell in unser Zelt, denn es wurde jetzt langsam wirklich kalt! 12°C! Ich denke, es wäre Sommer?!

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Tag 1+2 – Ludwigshafen- Barcelona (30.04. + 01.05.2014)

Tiefe Wolken hingen über dem Himmel von Ludwigshafen, als wir die letzte viel zu schwere Alukiste auf die Ladefläche bugsierten.

Alles gepackt, Auto fit, Gepäck verstaut… Es kann los gehen!

Endlich Urlaub!!!!

Da hatte aber jemand was dagegen, denn als wir den Motor anwarfen, begann es zu nieseln.

Angefangen zu regnen, hat es dann so hinter Landau und zu schütten, als wir nen Zwischenstopp an einem Supermarkt in Frankreich machten, um noch Wasser und Saft (ohne Pfand) zu beschaffen.

Das war dann auch der Moment, in dem sich meine ausgeklügelte Konstruktion von Dichtung an der oberen Ladeflächenklappe verabschiedet hat. Stunden der Arbeit, sowohl geistig als auch handwerklich steckten in diesem Meisterwerk der Ingenieurskunst… Der Sekundenkleber, der die Gummilippe am Metall festhielt, sah das anders…

Whatever, die Scheibenwischer liefen auf Hochtouren, das Wasser stömte geradezu über das Auto und naja… was soll ich sagen… Ich bin froh, dass wir uns für wasserdichte Alukisten entschieden haben!

Aufgehört hat es dann so kurz vor Lyon oder so…

Die Fahrt, trotz Regen, war sehr angenehm… Ein Hoch auf die französischen Mautstraßen! Für einen KLEINEN Obulus erkauft man sich freie Fahrt durch ganz Frankreich! Und wer nicht lesen kann, bezahlt doppelt!

So passiert in der letzten Nacht!

MIR!!!

Verzeihung UNS!!!

Den ganzen Umstand hier zu erklären, wodurch wir doppelt bzw. sogar dreimal an der selben Mautstation zahlen mussten, übersteigt ein wenig diesen Tagesbericht, außerdem krieg ich es nichtmehr wirklich zusammen, wie man so dumm sein konnte, aber es ist passiert… Und alles nur wegen eines Kaffees und einem übersehenen Schild…

Naja, meine Entschuldigung:

Es war mitten in der Nacht!

Nach unserem kleinen Intermezzo mit dem französischen Mautsystem, dem nichterhaltenen Kaffee und einer bis dato doch 9 Stunden dauernden Fahrt, erwischte mich die Müdigkeit! Natürlich wollte ich es wie eine ECHTER MANN durchziehen und die gesamte Strecke am Stück fahren, aber nix wars.

Und bevor ich eine französische Familie auf ihrem Weg in den sauer verdienten Sommerurlaub an die Cote d’Azur an der Leitplanke zerschmettere, weil ich eingepennt bin, haben wir den nächsten Parkplatz für eine kleine Runde Powernapping angesteuert!

Aus dieser kleinen Runde wurden 2,5 Stunden und ich kann nur wieder von den wunderbaren Mautautobahnen anfangen. Perfekte Sauberkeit auf den Parkplätzen, Kinderspielplatz und Sitzgelegenheiten und alles blitzeblank! Meinem Geld sei Dank!

Im weiterfahren färbte sich der Himmel lila und 5:40 Uhr berührte uns der erste Sonnenstrahl des neuen Tages… Und es sollte ein strahlend Schöner werden!

In diesen Minuten wurde uns bewusst, wie schön die Gegend eigentlich ist! Südfrankreich empfing uns mit grünen Feldern, Wein wohin man blickte und steile Felsen, die aus der Umgebung herausragten…

UND: (Trommelwirbel im Hintergrund)

Wir sahen das erste Mal das Mittelmeer! Bzw. nicht wir, sondern unser Auto! Zeitpunkt der Sichtung 7:36 Uhr!!! Das erste Meer auf unserer Reise und es wird nicht das letzte sein!

IMG_7869Die Autobahn führte uns entlang des Meeres durch immer felsiger und steiler werdende Landschaft, bis sich die ersten Gipfel in Weiß zeigten. Wir hatten die Pyrenäen erreicht.

Dann dauerte es nichtmehr lange und die Grenze zu Spanien kam in Reichweite.

Eigentlich änderte sich nix. Wieder Maut, wieder blechen. Geschwindigkeitsbegrenzung diesmal 120 km/h. Jetzt waren es nur noch knappe 200 km bis zu unserem Ziel.

Nach geschlagenen knappen 17 Stunden Fahrt, 2 Tankstopps und gefühlten 300 Euro an irgendwelchen Mautstellen erreichten wir bei angenehmen 22°C Barcelona und unser Hotel.

Jetzt erstmal das nötigste ausladen, Zimmer beziehen und unter die Dusche! Gott ist mein Zeuge, so eine Dusche bewirkt Wunder!

IMG_7911Der Tagesplan sah vor, erstmal die Stadt zu erkunden, was sich als etwas schwieriger erwies, da man anscheinend studiert haben muss, um eine Fahrkarte für die spanische Untergrundbahn zu erwerben… Aber nachdem das geschafft war, standen wir als bald vor der berühmten Sagrada Familia… Was soll ich sagen… Nett beschrieben wäre wohl Rohbau der passendste Ausdruck… Vor lauter Gerüsten sahen wir die Kirche kaum (aber das, was man sah, war echt beeindruckend 😉 ).

Zu Fuß ging’s dann weiter, da wir uns noch nicht von unserem Examen beim Kartenziehen erholt hatten. Wir frühstückten so alles ab, was die Stadt zu bieten hatte, bis wir am Schluss am Strand der Metropole landeten.

Dort wurden wir prompt von dem einen oder anderen illegalen Einwanderer bedrängt, der uns sowohl mit NATÜRLICH echten D&G-Sonnenbrillen oder Gucci-Handtaschen ausstatten wollte! Also wer mal afrikanische Zöpfe, eine Thai-Massage, eine Dose Bier (0,33l) für 2,50 Euro oder mal schnell ein neues Tattoo am Strand benötigt, der ist hier genau richtig.

Eine kleine Geschichte gibt’s noch nebenbei:

Da unser High-End-Hotel keinen Safe zur Verfügung stellt und uns die Unterbringung unserer gesamten Reisekasse im Zimmer zu gefährlich erschien, nahmen wir unser ganzes Geld einfach mit…

Wer sich also fragt, was wir heute so gemacht haben: Wir saßen mit einer 10.000 € Fotoausrüstung und 3000 € in bar im Sand!

Zusätzlich passten wir auf, dass wir nicht von massage-wütigen Thais und mit Bier um-sich-werfenden Indern überrannt wurden!

Also ein entspannter Tag am Strand! Party-ON!

Für die Akten: wir haben alles wieder heil heim gebracht und Geld ist auch noch alles da! Alles, nein, nicht ganz! Ich hab einen Inder solange belabert, bis er mir 2 Dosen Bier für 2 Euro abtrat, statt für 2,50 € die Dose! Immernoch viel zu viel, aber ich unterstütze gerne den schwarzen Handel mit gestohlener Ware an einem so schönen Tag wie Heute! Und das Bier war kalt, das war es wert!!!

Auf unserem Heimweg kamen wir dann noch in eine kleine Demonstration angeblicher Rechter, die von ungefähr 200.000 Polizisten niedergeschlagen wurde und die komplette Stadt lahmgelegt hat. Somit fuhren keine Bahnen mehr und wir mussten auf ein Taxi ausweichen, was natürlich besonders einfach zu bekommen war, wenn sich die komplette Innenstadt im Kriegszustand befindet.

Aber es hat geklappt, wir sind sicher im Hotel angekommen und lassen den Abend mit dem ersten Reisebericht dieses Urlaubs ausklingen!

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