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Kroatien 3

Split

Wir hatten echt Glück und fanden direkt einen Parkplatz nahe der Fußgängerzone und gingen zu Fuß ins Stadtzentrum.

Wie auch Pula war Split einmal eine römische Stadt gewesen und somit konnte man auch hier etliche alte Gebäude, Triumphbögen und Aquädukte sehen. Die Gassen waren gepflastert mit Steinen aus weißem Marmor und erinnerten mich stark an die Wege, die durch Venedig führen.

Auch hier gab es winzige Gässchen und versteckte Wege, die man nur bemerkte, wenn man direkt an ihnen vorbei ging. Alles wurde von einem gewaltigen steinernen Glockenturm überragt, den man sogar weit draußen vom Meer aus schon erspähen konnte und der Stadtkern ist umringt von einer gigantischen Wehrmauer.

Wir zogen kreuz und quer durch die Innenstadt, die stark an einen Irrgarten erinnerte und betrachteten uns die Schaufenster der Luxusgeschäfte und Boutiquen.

Irgendwann verließen wir das Gassengewirr und betraten die gewaltige Promenade. Das Meer wurde durch den heftigen Wind aufgepeitscht und enorme Wellen schlugen auf die Küste.

Lange konnte man es hier kaum aushalten, denn man wurde regelrecht weggefegt. Unsere Tochter hatte wirklich böse mit dem Wind zu kämpfen um auf den Beinen zu bleiben.

So zogen wir uns wieder in den Schutz der gewaltigen Befestigungsmauern der Innenstadt zurück und schlenderten noch ein wenig durch die Gassen.

Da unser Parkticket langsam ablief, gingen wir zurück zum Auto und fuhren wieder auf den Campingplatz.

Leider nahm der Wind immer mehr zu, was uns zwang, wiedermal im Auto zu essen.

Die ganze Nacht fegten die Böen über das Camp und rissen an unserem Fahrzeug. Nur mit Glück wurden unsere Sachen nicht über dem ganzen Platz verteilt.

Wir hatten genug…

Unser Plan am Morgen war schnell gemacht. Mostar in Bosnien und Herzegowina sollte unser nächstes Ziel werden. Wetter super, kein Wind!

Also packten wir (Achtung Wortspiel!) in „Windeseile“ unsere Sachen und machten das Auto fertig.

Nachdem die Straße uns aus Split herausgeführt hatte, nahm der Wind schon deutlich ab und als wir die ersten Berge erreichten, war er komplett abgeebbt.

Auf unserem Weg ins ca. zwei Stunden entfernte Mostar durchfuhren wir die Berge im Süden Kroatiens und das Hinterland. Man merkte sofort, bis wohin sich die Touristenströme erstreckten, denn schlagartig wurden die Gegend einfacher und ursprünglicher.

Die gigantischen Shoppingmalls wurden abgelöst von weiten Grasflächen, auf denen Schafe und Ziegen weideten. Die Menge an Wohnmobilen nahm rapide ab und war bald gänzlich verschwunden.

Wir waren allein auf einer kleinen Überlandstraße, die uns immer näher an die Grenze führte.

Die letzten paar Kilometer führte diese Straße über ein paar Berge, von denen man einen atemberaubenden Blick auf die beeindruckende Landschaft hatte.

Die Grenzformalitäten waren schnell erledigt.

Wir waren raus aus der EU und das Abenteuer konnte beginnen.

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