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Tag 10 – Vancouver (30.08.2010)

Dieser Tag, der Letzte vor der Abreise nach Toronto, stand ganz im Zeichen des Spaßes, denn wir hatten alles erlebt und gesehen, was Vacouver zu bieten hatte.

Also hatten wir uns zusammengesetzt und jeder hatte Vorschläge gemacht, was er gerne nocheinmal sehen oder erleben wollte. Ich muß dazusagen, das Ganze haben wir auf der Spitze des Habour Center Tower besprochen, eines 167 Meter hohen Turms, vondem man eine begnadete Aussicht auf alle Teile Vancouvers hatte. Mein Dad wollte nochmal zum Hafen und an den Strand, Sarah nochmal in die Stadt und ich nochmal nach Chinatown.

Gesagt, getan!

Erste Station war Chinatown.

Wir schländerten also erneut durch die Straßen Chinatowns. Man muß sich vorstellen, es ist, als betrete man eine eigene Welt. Von einer Straßenseite auf die Andere hört die Stadt einfach auf und es beginnt ein anderes Land. Alle Straßen, Geschäfte und Läden sind nicht mehr in englisch sondern mit chinesischen Zeichen beschriftet, Verkaufsstände stehen bis auf den Gehweg und bieten allemöglichen Waren an. Von getrockneten Shrimps über Früchte, Nüsse bis hin zu Obst und Gewürzen wird alles dargeboten, was man sich vorstellen kann. Am faszinierendsten fand ich die Fleischereien, in denen hinter den Schaufenstern ganze Tiere wie Schweine oder Hühner auf Spießen hängen und gegrillt werden.

Nach unserem Rundgang durch Chinatown ging es mit dem Bus weiter an den Strand.

Es war eine warmer, sonniger Tag, also könnt ihr euch vorstellen, wer wieder seine Badehose ausgepackt hat!

Nach einer kleinen Runde schwimmen im Ozean war das auch von der Liste, mein Dad zog sich wieder an und wir gingen den Strand entlang; mit schwerem Herzen, da wir wussten, dass wir diese wunderschöne Stadt schon bald verlassen mussten.

Am Ende des Strandes bogen wir in die Stadt ab, vorbei an dem Restaurant mit dem “warmen” Speisen, an dem wir uns dann alle anschauten, grinsten und hineinmarschierten (nicht, weil ich auf Angabbern abfahre, sondern weil sie die besten Fish&Chips machten, die ich je gegessen habe!).

Leider waren die Kellner vom Letztenmal nicht da, aber lustig wars trotzdem. In dem Laden schaffen anscheinend nur kaputte Leute!

Frisch gestärkt gings die Einkaufsstraßen weiter Richtung Hafen.

Schon fast mit Tränen in den Augen gingen wir an den Schiffen und Wasserflugzeugen vorbei, schauten raus auf die Nordseite Vancouvers, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass wir diesen Ort so schnell nicht wieder sehen würden. Immer langsamer wurden unsere Schritte, wir machten immer mehr Pausen und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, wir redeten kaum. Irgendwie verabschiedete sich jeder auf seine Art, jedem war anzusehen, dass er diese Stadt vermissen würde. Es war wunderschön.

Irgendwann erreichten wir die Kongresshalle, von wo wir zum Hotel Richtung Downtown abbogen.

Allen war schwer ums Herz, als wir im Hotel ankamen, nach oben fuhren und unsere Sachen packten. Anschließend bereiteten wir uns auf den morgigen Tag und den Flug vor… Natürlich an der Bar!

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