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Tag 1+2 – Ludwigshafen- Barcelona (30.04. + 01.05.2014)

Tiefe Wolken hingen über dem Himmel von Ludwigshafen, als wir die letzte viel zu schwere Alukiste auf die Ladefläche bugsierten.

Alles gepackt, Auto fit, Gepäck verstaut… Es kann los gehen!

Endlich Urlaub!!!!

Da hatte aber jemand was dagegen, denn als wir den Motor anwarfen, begann es zu nieseln.

Angefangen zu regnen, hat es dann so hinter Landau und zu schütten, als wir nen Zwischenstopp an einem Supermarkt in Frankreich machten, um noch Wasser und Saft (ohne Pfand) zu beschaffen.

Das war dann auch der Moment, in dem sich meine ausgeklügelte Konstruktion von Dichtung an der oberen Ladeflächenklappe verabschiedet hat. Stunden der Arbeit, sowohl geistig als auch handwerklich steckten in diesem Meisterwerk der Ingenieurskunst… Der Sekundenkleber, der die Gummilippe am Metall festhielt, sah das anders…

Whatever, die Scheibenwischer liefen auf Hochtouren, das Wasser stömte geradezu über das Auto und naja… was soll ich sagen… Ich bin froh, dass wir uns für wasserdichte Alukisten entschieden haben!

Aufgehört hat es dann so kurz vor Lyon oder so…

Die Fahrt, trotz Regen, war sehr angenehm… Ein Hoch auf die französischen Mautstraßen! Für einen KLEINEN Obulus erkauft man sich freie Fahrt durch ganz Frankreich! Und wer nicht lesen kann, bezahlt doppelt!

So passiert in der letzten Nacht!

MIR!!!

Verzeihung UNS!!!

Den ganzen Umstand hier zu erklären, wodurch wir doppelt bzw. sogar dreimal an der selben Mautstation zahlen mussten, übersteigt ein wenig diesen Tagesbericht, außerdem krieg ich es nichtmehr wirklich zusammen, wie man so dumm sein konnte, aber es ist passiert… Und alles nur wegen eines Kaffees und einem übersehenen Schild…

Naja, meine Entschuldigung:

Es war mitten in der Nacht!

Nach unserem kleinen Intermezzo mit dem französischen Mautsystem, dem nichterhaltenen Kaffee und einer bis dato doch 9 Stunden dauernden Fahrt, erwischte mich die Müdigkeit! Natürlich wollte ich es wie eine ECHTER MANN durchziehen und die gesamte Strecke am Stück fahren, aber nix wars.

Und bevor ich eine französische Familie auf ihrem Weg in den sauer verdienten Sommerurlaub an die Cote d’Azur an der Leitplanke zerschmettere, weil ich eingepennt bin, haben wir den nächsten Parkplatz für eine kleine Runde Powernapping angesteuert!

Aus dieser kleinen Runde wurden 2,5 Stunden und ich kann nur wieder von den wunderbaren Mautautobahnen anfangen. Perfekte Sauberkeit auf den Parkplätzen, Kinderspielplatz und Sitzgelegenheiten und alles blitzeblank! Meinem Geld sei Dank!

Im weiterfahren färbte sich der Himmel lila und 5:40 Uhr berührte uns der erste Sonnenstrahl des neuen Tages… Und es sollte ein strahlend Schöner werden!

In diesen Minuten wurde uns bewusst, wie schön die Gegend eigentlich ist! Südfrankreich empfing uns mit grünen Feldern, Wein wohin man blickte und steile Felsen, die aus der Umgebung herausragten…

UND: (Trommelwirbel im Hintergrund)

Wir sahen das erste Mal das Mittelmeer! Bzw. nicht wir, sondern unser Auto! Zeitpunkt der Sichtung 7:36 Uhr!!! Das erste Meer auf unserer Reise und es wird nicht das letzte sein!

IMG_7869Die Autobahn führte uns entlang des Meeres durch immer felsiger und steiler werdende Landschaft, bis sich die ersten Gipfel in Weiß zeigten. Wir hatten die Pyrenäen erreicht.

Dann dauerte es nichtmehr lange und die Grenze zu Spanien kam in Reichweite.

Eigentlich änderte sich nix. Wieder Maut, wieder blechen. Geschwindigkeitsbegrenzung diesmal 120 km/h. Jetzt waren es nur noch knappe 200 km bis zu unserem Ziel.

Nach geschlagenen knappen 17 Stunden Fahrt, 2 Tankstopps und gefühlten 300 Euro an irgendwelchen Mautstellen erreichten wir bei angenehmen 22°C Barcelona und unser Hotel.

Jetzt erstmal das nötigste ausladen, Zimmer beziehen und unter die Dusche! Gott ist mein Zeuge, so eine Dusche bewirkt Wunder!

IMG_7911Der Tagesplan sah vor, erstmal die Stadt zu erkunden, was sich als etwas schwieriger erwies, da man anscheinend studiert haben muss, um eine Fahrkarte für die spanische Untergrundbahn zu erwerben… Aber nachdem das geschafft war, standen wir als bald vor der berühmten Sagrada Familia… Was soll ich sagen… Nett beschrieben wäre wohl Rohbau der passendste Ausdruck… Vor lauter Gerüsten sahen wir die Kirche kaum (aber das, was man sah, war echt beeindruckend 😉 ).

Zu Fuß ging’s dann weiter, da wir uns noch nicht von unserem Examen beim Kartenziehen erholt hatten. Wir frühstückten so alles ab, was die Stadt zu bieten hatte, bis wir am Schluss am Strand der Metropole landeten.

Dort wurden wir prompt von dem einen oder anderen illegalen Einwanderer bedrängt, der uns sowohl mit NATÜRLICH echten D&G-Sonnenbrillen oder Gucci-Handtaschen ausstatten wollte! Also wer mal afrikanische Zöpfe, eine Thai-Massage, eine Dose Bier (0,33l) für 2,50 Euro oder mal schnell ein neues Tattoo am Strand benötigt, der ist hier genau richtig.

Eine kleine Geschichte gibt’s noch nebenbei:

Da unser High-End-Hotel keinen Safe zur Verfügung stellt und uns die Unterbringung unserer gesamten Reisekasse im Zimmer zu gefährlich erschien, nahmen wir unser ganzes Geld einfach mit…

Wer sich also fragt, was wir heute so gemacht haben: Wir saßen mit einer 10.000 € Fotoausrüstung und 3000 € in bar im Sand!

Zusätzlich passten wir auf, dass wir nicht von massage-wütigen Thais und mit Bier um-sich-werfenden Indern überrannt wurden!

Also ein entspannter Tag am Strand! Party-ON!

Für die Akten: wir haben alles wieder heil heim gebracht und Geld ist auch noch alles da! Alles, nein, nicht ganz! Ich hab einen Inder solange belabert, bis er mir 2 Dosen Bier für 2 Euro abtrat, statt für 2,50 € die Dose! Immernoch viel zu viel, aber ich unterstütze gerne den schwarzen Handel mit gestohlener Ware an einem so schönen Tag wie Heute! Und das Bier war kalt, das war es wert!!!

Auf unserem Heimweg kamen wir dann noch in eine kleine Demonstration angeblicher Rechter, die von ungefähr 200.000 Polizisten niedergeschlagen wurde und die komplette Stadt lahmgelegt hat. Somit fuhren keine Bahnen mehr und wir mussten auf ein Taxi ausweichen, was natürlich besonders einfach zu bekommen war, wenn sich die komplette Innenstadt im Kriegszustand befindet.

Aber es hat geklappt, wir sind sicher im Hotel angekommen und lassen den Abend mit dem ersten Reisebericht dieses Urlaubs ausklingen!

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Chaos

Noch 3 Tage und bei uns zuhause herrscht das reinste Chaos!

Sachen richten, packen, Listen abhaken, bloß nichts vergessen (darin sind wir besonders gut) …

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Um kurz vor 21 Uhr war das Werk vollbracht. Endlich wieder Ordnung!

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