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Tag 1+2 – Ludwigshafen- Barcelona (30.04. + 01.05.2014)

Tiefe Wolken hingen über dem Himmel von Ludwigshafen, als wir die letzte viel zu schwere Alukiste auf die Ladefläche bugsierten.

Alles gepackt, Auto fit, Gepäck verstaut… Es kann los gehen!

Endlich Urlaub!!!!

Da hatte aber jemand was dagegen, denn als wir den Motor anwarfen, begann es zu nieseln.

Angefangen zu regnen, hat es dann so hinter Landau und zu schütten, als wir nen Zwischenstopp an einem Supermarkt in Frankreich machten, um noch Wasser und Saft (ohne Pfand) zu beschaffen.

Das war dann auch der Moment, in dem sich meine ausgeklügelte Konstruktion von Dichtung an der oberen Ladeflächenklappe verabschiedet hat. Stunden der Arbeit, sowohl geistig als auch handwerklich steckten in diesem Meisterwerk der Ingenieurskunst… Der Sekundenkleber, der die Gummilippe am Metall festhielt, sah das anders…

Whatever, die Scheibenwischer liefen auf Hochtouren, das Wasser stömte geradezu über das Auto und naja… was soll ich sagen… Ich bin froh, dass wir uns für wasserdichte Alukisten entschieden haben!

Aufgehört hat es dann so kurz vor Lyon oder so…

Die Fahrt, trotz Regen, war sehr angenehm… Ein Hoch auf die französischen Mautstraßen! Für einen KLEINEN Obulus erkauft man sich freie Fahrt durch ganz Frankreich! Und wer nicht lesen kann, bezahlt doppelt!

So passiert in der letzten Nacht!

MIR!!!

Verzeihung UNS!!!

Den ganzen Umstand hier zu erklären, wodurch wir doppelt bzw. sogar dreimal an der selben Mautstation zahlen mussten, übersteigt ein wenig diesen Tagesbericht, außerdem krieg ich es nichtmehr wirklich zusammen, wie man so dumm sein konnte, aber es ist passiert… Und alles nur wegen eines Kaffees und einem übersehenen Schild…

Naja, meine Entschuldigung:

Es war mitten in der Nacht!

Nach unserem kleinen Intermezzo mit dem französischen Mautsystem, dem nichterhaltenen Kaffee und einer bis dato doch 9 Stunden dauernden Fahrt, erwischte mich die Müdigkeit! Natürlich wollte ich es wie eine ECHTER MANN durchziehen und die gesamte Strecke am Stück fahren, aber nix wars.

Und bevor ich eine französische Familie auf ihrem Weg in den sauer verdienten Sommerurlaub an die Cote d’Azur an der Leitplanke zerschmettere, weil ich eingepennt bin, haben wir den nächsten Parkplatz für eine kleine Runde Powernapping angesteuert!

Aus dieser kleinen Runde wurden 2,5 Stunden und ich kann nur wieder von den wunderbaren Mautautobahnen anfangen. Perfekte Sauberkeit auf den Parkplätzen, Kinderspielplatz und Sitzgelegenheiten und alles blitzeblank! Meinem Geld sei Dank!

Im weiterfahren färbte sich der Himmel lila und 5:40 Uhr berührte uns der erste Sonnenstrahl des neuen Tages… Und es sollte ein strahlend Schöner werden!

In diesen Minuten wurde uns bewusst, wie schön die Gegend eigentlich ist! Südfrankreich empfing uns mit grünen Feldern, Wein wohin man blickte und steile Felsen, die aus der Umgebung herausragten…

UND: (Trommelwirbel im Hintergrund)

Wir sahen das erste Mal das Mittelmeer! Bzw. nicht wir, sondern unser Auto! Zeitpunkt der Sichtung 7:36 Uhr!!! Das erste Meer auf unserer Reise und es wird nicht das letzte sein!

IMG_7869Die Autobahn führte uns entlang des Meeres durch immer felsiger und steiler werdende Landschaft, bis sich die ersten Gipfel in Weiß zeigten. Wir hatten die Pyrenäen erreicht.

Dann dauerte es nichtmehr lange und die Grenze zu Spanien kam in Reichweite.

Eigentlich änderte sich nix. Wieder Maut, wieder blechen. Geschwindigkeitsbegrenzung diesmal 120 km/h. Jetzt waren es nur noch knappe 200 km bis zu unserem Ziel.

Nach geschlagenen knappen 17 Stunden Fahrt, 2 Tankstopps und gefühlten 300 Euro an irgendwelchen Mautstellen erreichten wir bei angenehmen 22°C Barcelona und unser Hotel.

Jetzt erstmal das nötigste ausladen, Zimmer beziehen und unter die Dusche! Gott ist mein Zeuge, so eine Dusche bewirkt Wunder!

IMG_7911Der Tagesplan sah vor, erstmal die Stadt zu erkunden, was sich als etwas schwieriger erwies, da man anscheinend studiert haben muss, um eine Fahrkarte für die spanische Untergrundbahn zu erwerben… Aber nachdem das geschafft war, standen wir als bald vor der berühmten Sagrada Familia… Was soll ich sagen… Nett beschrieben wäre wohl Rohbau der passendste Ausdruck… Vor lauter Gerüsten sahen wir die Kirche kaum (aber das, was man sah, war echt beeindruckend 😉 ).

Zu Fuß ging’s dann weiter, da wir uns noch nicht von unserem Examen beim Kartenziehen erholt hatten. Wir frühstückten so alles ab, was die Stadt zu bieten hatte, bis wir am Schluss am Strand der Metropole landeten.

Dort wurden wir prompt von dem einen oder anderen illegalen Einwanderer bedrängt, der uns sowohl mit NATÜRLICH echten D&G-Sonnenbrillen oder Gucci-Handtaschen ausstatten wollte! Also wer mal afrikanische Zöpfe, eine Thai-Massage, eine Dose Bier (0,33l) für 2,50 Euro oder mal schnell ein neues Tattoo am Strand benötigt, der ist hier genau richtig.

Eine kleine Geschichte gibt’s noch nebenbei:

Da unser High-End-Hotel keinen Safe zur Verfügung stellt und uns die Unterbringung unserer gesamten Reisekasse im Zimmer zu gefährlich erschien, nahmen wir unser ganzes Geld einfach mit…

Wer sich also fragt, was wir heute so gemacht haben: Wir saßen mit einer 10.000 € Fotoausrüstung und 3000 € in bar im Sand!

Zusätzlich passten wir auf, dass wir nicht von massage-wütigen Thais und mit Bier um-sich-werfenden Indern überrannt wurden!

Also ein entspannter Tag am Strand! Party-ON!

Für die Akten: wir haben alles wieder heil heim gebracht und Geld ist auch noch alles da! Alles, nein, nicht ganz! Ich hab einen Inder solange belabert, bis er mir 2 Dosen Bier für 2 Euro abtrat, statt für 2,50 € die Dose! Immernoch viel zu viel, aber ich unterstütze gerne den schwarzen Handel mit gestohlener Ware an einem so schönen Tag wie Heute! Und das Bier war kalt, das war es wert!!!

Auf unserem Heimweg kamen wir dann noch in eine kleine Demonstration angeblicher Rechter, die von ungefähr 200.000 Polizisten niedergeschlagen wurde und die komplette Stadt lahmgelegt hat. Somit fuhren keine Bahnen mehr und wir mussten auf ein Taxi ausweichen, was natürlich besonders einfach zu bekommen war, wenn sich die komplette Innenstadt im Kriegszustand befindet.

Aber es hat geklappt, wir sind sicher im Hotel angekommen und lassen den Abend mit dem ersten Reisebericht dieses Urlaubs ausklingen!

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Offroad-Training

Am Samstag den 24.08.13 war es nun endlich so weit. Wir würden im wahrsten Sinne des Wortes erfahren, wie weit wir mit unserem Auto gehen können. Vor ein paar Wochen haben wir ein Offroad-Training über www.abenteuer4x4.com gebucht und nun war es nun endlich so weit.

Da Tim schon ab Freitag frei hatte, sind wir bereits Freitag Mittag in Richtung Ingolstadt gefahren. In Neustadt an der Donau haben wir es uns auf dem Campingplatz Felbermühle gemütlich gemacht.

Ein sehr schöner Platz mit neuen hervorragenden Sanitäranlagen. Aber Mückenspray sollte man nicht vergessen!

A propos vergessen: Wir haben das Talent, wenn wir in Urlaub fahren, die Hälfte daheim liegen zu lassen. In Amsterdam war es die Leiterverlängerung, so dass wir improvisieren mussten und der Ersatzreifen als Verlängerung herhalten musste. Nun haben wir die Stangen für das Ausstelldach und die Lampe für das Dachzelt vergessen. Noch auf dem Campingplatz fingen wir an eine Checkliste zu schreiben. Irgendwann werden wir es vielleicht mal schaffen alles mitzunehmen…

Wir hatten die zweite Nacht in unserem Dachzelt vor uns und es war schon viel besser als die erste. Ich habe geschlafen wie ein Baby. Diesmal habe ich kein Wackeln beim Umdrehen gespürt. Es ist doch Gewöhnungssache. Morgens um halb 7 waren wir wach. Aber kein Problem. Um 9h fing das Training an und somit hatten wir noch genug Zeit zusammen zu packen und uns noch einen Kaffee und ein paar Croissants zu holen.

Halb 9 kamen wir beim Trainingsgelände an und das erste Auto, das dort stand war ein BMW X3. Das Gelände sah nicht so aus, als ob er damit weit käme aber gut. Schauen wir mal….

In den folgenden 20 Minuten liefen noch ein Landcruiser, ein Pajero, ein Suzuki Vitara, ein Jeep Wrangler, ein Ford Ranger und mehrere Defender ein.

Wir wurden von Andreas Christl und seinen 2 Kollegen nett empfangen. Gleich fingen meine Augen an zu leuchten: Alle 3 fuhren Defender. Es ist und bleibt einfach mein Traumauto. Auch wenn mir jeder immer dafür abrät: (immer was dran, fährt sich wie ein Traktor, Sitzkomfort gleich 0,…) Würde ich im Lotto gewinnen, wäre es das Erste was ich kaufen würde.

Erst wurden wir aufgeteilt. Die Defender in eine Gruppe, der Rest in die andere Gruppe. Wir waren der Rest.

Wir begannen erst mit etwas Theorie: Was ist überhaupt der Unterschied zwischen 2×4 und 4×4. Was bewirkt die Differentialsperre, wie viele davon hat oder braucht man,… Für mich als Frau in der Theorie nur Böhmische Dörfer. Es dauerte aber nicht lange, da wurde mir der Unterschied in der Praxis ganz schnell klar.

IMG_4830Nach der Theorie ging’s zur Praxis. Ich hatte mir eigentlich gedacht Tim macht den Hauptteil und ich setze mich gemütlich daneben. Pustekuchen, mein Mann hatte andere Pläne. Er verlangte gleich, dass ich fahre und dann waren wir noch das erste Auto vorm ersten Berg. Im Nachhinein war es ein Bergchen aber ich war so aufgeregt und habe den Wagen erst mal abgewürgt. Typisch Frau am Steuer eben. Dann sollte ich den Berg hoch fahren, wie ich dachte. Also Allrad zugeschaltet und los ging’s. Ich kam nicht mal bis zur Hälfte, da ist er zusammengefallen und ausgegangen. Eindeutig falsche Gangwahl und ohne Untersetzung. Also nochmal zurück rollen lassen und neuen Anlauf genommen. Untersetzung rein und schön gleichmäßig im ersten Gang nicht zu schnell und nicht zu langsam den Berg wieder angefahren. Plötzlich sah ich nur noch Himmel. Sehr komisch aber ich habe es geschafft. Und weil’s so schön war gleich noch mal….

IMG_4854Tim hat es dann auch mal probiert und schaffte es natürlich auf Anhieb. Aber selbst der BMW schaffte es. Es war ja auch nur ein Bergchen. Schon steil aber machbar.

Zum Thema BMW: Das war auch das letzte was er gemacht hat. Alles danach ging nicht mehr und schon vor der Mittagspause waren wir nur noch fünf Autos ins unserer Gruppe.

Nach dem Berg hoch fahren lernten wir Berg runter fahren. Klingt einfach ist es aber nicht. Erst fuhren wir wieder einen steilen Berg hoch und oben auf der Kuppe sollten wir anhalten. Der Vitara hat sowas von aufgesetzt. Die haben zu dritt vorne am Auto gewackelt damit die Räder den Boden wieder berühren und er wieder Grip bekommt.IMG_4848

IMG_4870 IMG_4877Dann kamen wir. Ich fuhr an, sah wieder nur Himmel und war oben. Dort hielt ich an und sollte das Auto ausmachen. Nun sollte ich den ersten Gang einlegen und die Füße von allen Pedalen wegnehmen und dann ohne Kupplung zu treten das Auto starten und den Berg runter sollen. Das widerstrebt einem so und ich hätte nicht gedacht, dass es funktioniert. Aber es hat geklappt. Er ist gemütlich mit Motorbremse im ersten Gang den Berg runter gerollt.

IMG_4885Danach ging es an die steileren und richtig langen Berge. Man sah ewig lang nur Himmel bis man oben ankam. Meine Angst war überwunden und es klappte wunderbar. Ein Berg war aber zu heftig. Da haben sie keinen hoch gelassen. Aber mein Mann wollte es unbedingt probieren. Der Berg war nicht besonders hoch aber sehr steil. Das Problem war, dass er unten kurz bevor es hoch ging eine Kuhle hatte. Wenn das Auto also aus geht und rückwärts rollt und man es nicht rechtzeitig abgebremst bekommt knallt es rückwärts voll da rein und es verzieht einem im schlimmsten Fall die komplette Karosserie. Tim fährt an und….. er kommt heil oben an. Voller Adrenalin wollte er es gleich nochmal probieren und hat es verkackt. Er fuhr versehentlich im 2. Gang an. Der Hilux fiel mitten am Berg komplett zusammen. Man glaubt gar nicht, wie schnell es plötzlich rückwärts abwärts geht. Plötzlich schrien die Trainer nur noch BREMSEN!!!!!!! Er hat es geschafft rechtzeitig zu bremsen und kam wenige Zentimeter vor der Kuhle zum Stehen. Er rollte zurück, bis der Hilux hinten auflag und startete einen neuen Versuch. Er musste da jetzt hoch. Rückwärts ging es nicht mehr. 2. Anlauf und es funktionierte!

Wir fuhren nun zum Essen in einen nahe gelegenen Gasthof. Dort hatte man mal Zeit sich mit seinen Mitstreitern auszutauschen. Es war sehr interessant. Ein Paar war dabei, die haben eine Afrikadurchquerung gemacht. Toll mal solche Leute in echt zu treffen.

Frisch gestärkt ging es nun zurück. Dann folgte mein persönliches Highlight: Ich durfte Defender fahren. Einer der Trainer hat mitbekommen, wie ich dafür schwärme und sagte, ich solle seinen Defender nun zu Treffpunkt hoch fahren. Ich war plötzlich wieder total aufgeregt. Diesmal aber mehr vor Freude als vor Angst. Ich kam kaum in den Defender rein, so hoch war er. Unser Hilux ist schon hoch aber der war noch ein bisschen höher. Dann habe ich das Zündschloss gesucht. Das befindet sich auf der anderen Seite. Wie bei einem Porsche. Und die Gangschaltung ist wirklich wie bei einem LKW. Es war aber einfach GEIL! Ich wurde einmal quer über den ganzen Platz gejagt. Berghoch, bergab, über Kuppen und durch enge Kurven. Es hat wirklich Spaß gemacht!

Zurück im Hilux ging es an’s schief fahren. Es ging wieder etwas Theorie voraus und uns wurde erklärt, wann ein Auto anfängt zu kippen. Dann ging es wieder an die Praxis. Wir sollten schräg auf einen Hügel auffahren. Die Fahrerseite war auf der Geraden, die Beifahrerseite schraubte sich immer weiter in die Schräge. Irgendwann dachte ich echt, gleich kippt er um. Was ein ekelhaftes Gefühl. Am schrägsten Punkt sollten wir aussteigen und uns anschauen wie das Auto steht. Man konnte kaum die Tür öffnen, ohne den Boden zu berühren. Es sah schlimm aus. Zumal der hintere rechte Reifen keinen Bodenkontakt hatte. Und dann kamen die Trainer und hingen sich zu zweit an unseren Dachgepäckträger und fingen an zu wackeln. Und was passierte?! NIX!IMG_4898

Viele haben uns gesagt unser Auto sei zu hoch durch das erhöhte Dach und dem zusätzlichen Dachzelt. Der Hilux würde so viel leichter kippen. Alles Quatsch! So schnell kippt so ein Auto nicht! Vorher fährt man nicht mehr weiter! Wir haben es selbst erlebt. Ich wäre selbst so weit im echten Leben nie gefahren und dann war da immer noch genug Puffer. Die Trainer haben auch gesagt unsere ganzen Erhöhungen machen vielleicht 1 oder 2 Grad aus, wo das Auto eher kippen würde als ein Serien-Hilux. Also absolut zu vernachlässigen! Diese beruhigende Erfahrung zeigte uns, dass Probieren über alle Theorie geht.

Nach dem Schrägenfahren ging es nun zum letzten Punkt: Der Verschränkung. Es war auch sehr interessant und hat total gewackelt. Hat aber Spaß gemacht. Danach wurde Tim einmal quer durch Gestrüpp geschickt. In echt würde ich dort nie reinfahren. Es sah mir nicht so aus, dass man da durchfahren könne zumal das Gestrüpp noch mit tiefen Mulden versehen war. Also prädestiniert zum Aufsetzen oder hängen bleiben. Aber auch diese Herausforderung meisterte unser Baby problemlos. Wir sind stolz auf ihn!

Alles in allem waren wir total begeistert davon, was unser Hilux so kann. Er kann locker mit einem Defender mithalten. Es gab an dem ganzen Tag nur eine einzige Situation, wo wir nicht durchgekommen sind, der Defender aber schon (mit vielen Anläufen und Mühen).

Unser Hilux ist weder zu hoch noch zu lang. Wir haben nicht einmal nennenswert aufgesetzt.

Es hat einen riesen Spaß gemacht! Und wir werden sicherlich nochmal so ein Training buchen. Man lernt ja nie aus. Auch Abenteuer4x4 ist absolut zu empfehlen!

Nach einem ereignisreichen Tag ging es dann weiter in die Nähe von Weiden zu den Stoapfälzern. Dort ließen wir den leider viel zu kurzen Abend bei Grillen und netten Gesprächen ausklingen.

Jürgen bot uns an unser Dachzelt in der Scheune aufzubauen. Da es in der Nacht regnen sollte, nahmen wir dieses Angebot gerne an.

Wir schliefen beide wieder wie Babys. Nur Tim musste nachts aufstehen. Das Bier wollte wieder raus. Dank eines Tipps eines Dachzelt-Erprobten hatten wir eine Stirnlampe dabei die Tim dann auch gleich mal nutzte. Das war wirklich ein super Tipp Roman!

Nach einer kurzen Katzenwäsche am nächsten morgen aus dem Kanister auf dem Acker und einem leckeren Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Landshut. Dort besuchen wir noch Freunde und werden noch ein paar Tage bleiben.

Es war ein sehr schönes aufschlussreiches Wochenende!

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Dresden Resümee

Nach 6,5 Stunden anstrengender Fahrt sind wir gestern gut zuhause angekommen.

Wurden nun die Klischées erfüllt?

Teilweise! Die Straßen in Dresden sind um einiges besser als in Leipzig. Beim Thema Frauen konnten wir keinen Unterschied zu den Wessis feststellen.

Aber Dresden hat es uns auf jeden Fall angetan. Seid 2004 – als wir das letzte Mal da waren – hat sich einiges getan. Die Frauenkirche ist nun fertig und auch sonst ist überall Neues entstanden oder restauriert worden.

Dresden ist eine wunderschöne Stadt und wir hoffen, dass es nicht wieder 9 Jahre dauern wird, bis sie uns das nächste Mal sieht!

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MEHR POWER!!!

So, heute wird nicht gelabert!!! Bilder sagen mehr als tausend Worte…IMG_2867 IMG_2868

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Luxus in Dresden

Ankunft in Dresden. Besser gesagt Dresden-Zentrum. Und ich meine Zentrum!

Unser Hotel, das Swissôtel Dresden liegt direkt im Zentrum, 200 Meter entfernt von der Frauenkirche. Und fünf Meter entfernt vom Schloss.

Jetzt wird jeder denken „haben die im Lotto gewonnen??“ oder „Schei… die Geld??“ Ja, es ist schweineteuer! Aber nicht für uns!!! Wir haben glücklicherweise eine Werbemail von Travelzoo bekommen, in der zwei Nächte im besagten Hotel für 99.- im Angebot waren und da haben wir zugeschlagen!

Und Gott ist mein Zeuge, es ist der Hammer!!!!

Aber von Anfang an:

Wir fuhren also mit unserem frisch gepimpten Auto vor dem Hotel vor. Wir stiegen aus und gingen zur Rezeption. Dort erwartete uns eine Dame hinter dem Schalter in Anzug und ultrafreundlich. Man kommt sich schon ein bisschen komisch vor, zwischen all den Anzugträgern und neureichen Helden, wir in unseren kurzen Hosen und T-Shirts dazwischen. Auf jeden Fall fragt uns die Dame freundlich nach unserer Reservierung, wir handeln den ganzen Papierkram ab und dann kam die Stelle, auf die ich mich am meisten gefreut habe: „Darf der Kollege Ihr Auto in unsere Tiefgarage fahren?“

„Nein“, sage ich, „besser nicht.“ Erstaunter Blick…

Mit einem Zwinkern erkläre ich kurz die Lage woraufhin uns umgehend ein nahegelegener Parkplatz angeboten wird.

Das war geklärt, und wir wollten das Gepäck holen. Natürlich begleitete uns der nette Kollege mit samt seinem Kofferwagen und staunte nicht schlecht, als er das Auto vor der Tür zu Gesicht bekam. Leise flüsterte er Sarah zu, er finde es echt schade, ihn nicht einmal fahren zu dürfen.

Das zweite Mal große Augen machte er, als wir die Ladeklappe öffneten und unter den ganzen übrig gebliebenen Teilen samt kompletter Stoßstange unser Koffer, das Fotozeug und ein paar Kleinigkeiten zum Vorschein kamen. Er ließ sich aber nichts anmerken und verfrachtete alles auf seinen Wagen.

Dritter Stock war unserer und schon standen wir vor der Zimmertür.

Und ab da machten wir dann die großen Augen!

Ein riesiges Zimmer, ein riesigen Bett, ein riesiger Fernsehen… (Ich sag zu oft riesig… aber es ist riesig!!!)

37 Zoll Flatscreen-TV, 5 Meter hohe Decken, eine gewaltige Fensterfront, das Bad mitten im Zimmer, freies WLAN, Sky kostenlos, die Klimaanlage läuft sanft auf 21 Grad… Ach, guckt euch einfach die Bilder an.

IMG_2847Und dann kam das Beste:

Er führte uns den Kühlschrank vor, öffnete ihn und was war drin: NIX…

Erklärung: Auf dem Schreibtisch liegt ein Zettel, auf dem können wir notieren, was uns beliebt, dann würden sie die Minibar genau nach unseren Wünschen befüllen… Ist das abgefahren??!!

IMG_2837Und auch die Vorhänge sind grafisch perfekt mit der Wand vereint!

Gut, lange Rede, kurzer Sinn, es war einfach der Hit!

IMG_2844Natürlich haben wir bestens geschlafen, nachdem wir in dem Marmorbad geduscht, uns fertiggemacht und in der Stadt noch eine Kleinigkeit trinken waren.

Unser Auto stand in dessen auf dem erwähnten Parkplatz, der für einen kompletten Tag mit sechs Euro zu Buche schlägt… Langsam fängt der Osten an mir zu gefallen!

Wenn es einen Himmel gibt, dann bin ich gerade darin erwacht…

IMG_2846Über unserem Bett steht in großen Buchstaben eingestickt ins Leder des Kopfendes: „Wie man sich bettet, so schläft man“, aber das war besser als alles, was ich bisher erlebt habe.

Ich ziehe die riesigen (schon wieder) Vorhänge auf und uns eröffnet sich ein Blick seines Gleichen auf das Dresdener Schoss.

Das königliche Frühstück erwartete uns bereits und ließ keine Fragen offen. Es war gigantisch.

Was sich natürlich in einer solchen Kategorie Hotel nicht vermeiden lässt sind die ganzen Snobs. Aber ich bin im Urlaub und sehe da mal dezent drüber weg, sonst hätte ich heute morgen den kompletten Frühstücksraum zerlegt.

Egal, Frühstück war wie gesagt gigantisch und wir machten uns auf in die Stadt…

Also vor die Tür, 200 Meter laufen und dann standen wir vor der Frauenkirche!

Wirklich angenehm!

IMG_2737Die besuchten wir dann auch gleich, und es kam der nächste Wow-Effekt. Von Außen ist die Kirche schon der Hammer, aber das Innere übertrifft alle Erwartungen. Die gewaltige Kuppel, die den Altarraum überspannt, ist mit wunderschönen Fresken bemalt, Blattgold, wohin man blickt, überall die Dekadenz des Barock! Alles in Marmor, bunt, gold, alles gemischt, überall Stuck und Schnörkel.

Der Altar misst bestimmt 20 Meter in der Höhe, genau so überladen wie der Rest der Kirche, das man meint, man würde gleich einen epileptischen Anfall erleiden. Aber auf der anderen Seite wunderschön anzusehen, und irgendwie auch stimmig. Ich persönlich bin kein wirklicher Freund der Barock-Kirchen, aber die Frauenkirche ist schon ‘ne Wucht!

Über das überall beschriebene Fotografierverbot setzten wir uns kurzerhand weg, genau wie alle anderen Touries und ballerten fleißig drauf los.

IMG_2780Nachdem wir die Frauenkirche verlassen hatten blieben wir beim Luther-Denkmal an einer Gruppe Straßenmusikern hängen, die munter mit Querflöte, Bass und Geige musizierten. Es war wunderschön!

In einer kleinen Pause kamen wir mit den Dreien in Gespräch. Studenten aus Polen, die sich so ein bisschen die Zeit der Semesterferien vertreiben und sich ein kleines Zubrot verdienen. Außerdem käme man so ein bisschen rum…

Wir fragten, ob sie ein Lied für uns Spielen würden:

Pachelbel – Canon in D

Als sie loslegten und die Geige ertönte, traten mir Tränen in die Augen. Ich liebe diesen Song.

Eigentlich wollten wir dieses Stück als Eröffnungslied bei unserer Hochzeit haben, aber der Orgelspieler meinte, er könne es nicht spielen….

Jetzt hörten wir es, vor der gewaltigen Kulisse der Frauenkirche kurze Zeit nach unserem zweiten Hochzeitstag.

Es war wunderschön!

Wir blieben noch ein paar Stücke bei den drei Musikern, bis wir uns endlich losreißen konnten.

Der Zwinger erwartete uns, wir machten uns also auf den beschwerlichen Weg. Nach geschlagenen vier Minuten – inklusive Umweg über den Opernplatz – erreichten wir unser Ziel…

Der Zwinger haute uns nicht wirklich um. Gut, wir reden hier vom bekanntesten Wahrzeichen Dresdens, aber der Megahit war es nicht. Zumal dort gebaut und renoviert wird, was das Zeug hält. Wir sind ein bisschen im Park rumgeschlendert, waren dann aber auch relativ schnell wieder raus.

Nach einem Zwischenstopp bei Starbucks entschieden wir uns, nochmal zurück in’s Hotel zu gehen und ein bisschen in unserem geilen Zimmer abzugammeln, bevor es dann gleich weiter nach Lohmen geht. Dort werden wir uns mit Verwandtschaft treffen.

Danach planen wir noch einen Foto-Nacht-Tour. Ihr könnt auf die Bilder gespannt sein…

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Endlich fertig!

“Heute bekommen wir unser Baby zurück!!!” Mit diesem Gedanken erwachten wir heute morgen in unserem viel zu kleinen Bett.

Nach dem Frühstück fuhren wir zum Hauptbahnhof Leipzig um unseren Mietwagen zurück zu bringen. Nach noch einem Abstecher in der City ging’s mit dem Zug immer näher unserem Baby entgegen. Die Vorfreude war riesig. Als wir an der Werkstatt ankamen war aber kein Hilux da! Die Südafrikaner haben – was die Elektronik angeht – ein paar Hindernisse eingebaut. So musste unser Hilux nochmal in eine Fachwerkstatt zum Fehler auslesen. Die Lichter spielten nämlich leider nicht so zusammen, wie es soll…

Kurz darauf hörten wir ihn anfahren und als er um die Ecke kam, standen uns nur noch die Münder offen. WAHNSINN!

So, und bevor ich hier weiter laber, hier mal ein paar Bilder vom Umbau
IMG_0045IMG_0058IMG_0059IMG_0067 IMG_0066 IMG_0065So, uns damit die Spannung noch ein bisschen bleibt, folgen die Bilder vom fertigen Hilux erst morgen 😉

Nachdem wir uns verabschiedet haben, ging’s auf die Autobahn in Richtung Dresden. Hier wollten wir noch 3 Tage verbringen. Über’s Internet gab es ein Angebot im Swissotel. Eins der besten der Stadt in bester Lage zwischen Frauenkirche und Schloss.

Das Hotel ist der Hammer!!! Sowas haben wir noch nicht erlebt.

Bei einem Drink mit Blick auf die Frauenkirche ließen wir den Tag ausklingen. Endlich Urlaub!

 

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Deutsch-deutsche Freundschaft und andere Katastrophen

Woran denkt man, wenn man an den Osten Deutschlands denkt?! An gute (von unserem Soli gezahlte ;)) Straßen und an schöne Frauen.

Bis jetzt müssen wir beides widerlegen.

Aber zuerstmal zum Anfang der Geschichte:

Wir hatten uns entschlossen, unser Auto noch ein bisschen mehr Offroadfähig zu machen und entschieden uns für die ARB Saharabar inklusive Winde. Mehr Power!!!

Da in Deutschland der Fußgängerschutz höher im Kurs steht als der Optikfaktor weint der TÜV immer ein bisschen rum, wenn es um das Eintragen von Rammschutz und Metallstoßstangen geht. Aber ein paar kleine Manufakturen besitzen noch die Möglichkeit, derartige Gerätschaften einbauen und eintragen zu lassen! Gott hab sie selig!

Und eine dieser Manufakturen haben wir als Geheimtipp erhalten. Also schnell einen Termin gemacht, das Ding bezahlt und auf ins Land der Tüftler und Tüchtigen!

Somit sind am Sonntag Abend gut in Leipzig angekommen.

Als wir Montag morgen los fuhren, sind wir erst mal in einen Vorort von Leipzig gefahren um unseren Hilux abzuliefern. Und endlich lernten wir die zwei mal persönlich kennen und nicht nur vom Telefon. Wirklich sehr nett. Nach einer Tasse Kaffee und ein bisschen Geplänkel ließen wir ihn wieder arbeiten und sie war so nett uns zum nächsten Bahnhof zu fahren. Wir waren ja ab nun Autolos.

Wir fuhren erstmal zurück in die Pension um zu schauen, was wir heute machen wollten. Auf dem Plan stand, einfach mal in die Stadt und schauen was Leipzig so zu bieten hat.

Wir waren Sonntag Abend schon mit einer ehemaligen Arbeitskollegin in der City essen und das was wir sahen gefiel uns. Bis auf die Straßen. Die sind, bis auf die großen Hauptstraßen, eine Katastrophe! Überall Kopfsteinplaster und viel zu viele Schlaglöcher. Klischee 1 ist also schonmal nicht erfüllt.

So, nun fuhren wir also mit der Straßenbahn in die Stadt. Irgendwie war uns das so ganz ohne Auto zu doof, zumal wir auch am nächsten Tag aus unserer Pension ausziehen mussten und dann einen Wagen zum „Umziehen“ brauchten. Irgendwie haben wir uns nämlich verkalkuliert. Uns wurde gesagt, wir sollen 3 Nächte einplanen. Haben wir auch, aber leider haben wir den Sonntag mit eingeplant und nicht wirklich dran gedacht, dass da ja nicht gearbeitet wird und dementsprechend nur bis einschließlich Dienstag die Pension gebucht. Aber natürlich hätten wir mit 3 Arbeitstagen rechnen müssen! Und da unsere Pensionswirting ausgebucht war hieß es nun umziehen!

Und das geht natürlich am besten mit Auto. Also sind wir gleich mal in den Hauptbahnhof zu Sixt um zu fragen was ein Mietwagen kostet: 169 € für 2 Tage in der Golf-Klasse!!! Soviel wollten wir doch nun wirklich nicht ausgeben. Wir fragten die Dame, ob sie nicht was Kleineres und Günstigeres hätte. Sie ging kurz schauen und sagte, wenn wir ihn erst am Nachmittag abholen würden hätte sie noch ein kleineres Auto. Kostete „nur“ 139 €. Eigentlich war es immer noch zu viel. Als wir sie fragten, was es für ein Auto sei, war unsere Kaufentscheidung gefallen: Ein Fiat 500!!! So einen wollten wir schon immer mal fahren! Rein optisch finden wir ihn total super und nun hat sich die Gelegenheit ergeben und wir schlugen zu!

Also haben wir das Auto für 17 Uhr reserviert und gingen in die Stadt, um ein bisschen zu bummeln. Zum Anschauen stand nichts auf dem Programm. Wir sahen uns um und bemerkten: Auch Klischee 2 ist leider nicht zu halten! Natürlich gibt es hübsche Frauen, aber die gibt es bei uns auch! Und das man sich bei jeder 2. umdreht ist leider nicht der Fall!

Gegen halb 5 sind wir zurück zum Hauptbahnhof gelaufen und haben unser Auto abgeholt. Als uns nun eine andere Dame von Sixt erklärte, dass wir nicht vergessen sollten Diesel zu tanken wunderten wir uns doch schon. Ein Fiat 500 und Diesel. Nein, nein erklärte sie uns. Der Fiat 500 war wohl frei aber kam gerade aus Frankreich und hatte französische Nummernschilder drauf. Den konnten wir also nicht haben.

NEEEEEEIIIIIIIIINNNNNNNNN!!!

Wir haben uns so gefreut! Natürlich gab sie uns dann doch eine Klasse höher zum Preis des Fiat aber wir waren untröstlich!

Unser Mietwagen ist nun ein Citroen C4.

Die Enttäuschung währte nur kurz. Wir haben gemerkt, wie wir es gar nicht mehr gewohnt sind ein normales Auto zu fahren! Der geht ab wie Schmitz Katze und liegt auf der Straße wie ein Gokart! Also zumindest für unsere Verhältnissen! Gott sei Dank haben die uns keinen BMW gegeben, ich glaube damit wären wir nicht weit gekommen, vor lauter Begeisterung… Und das ganze nur mit einem popligen C4!

Wir fuhren kurz zu unseren Hilux um unser Navi zu holen und dann wieder in die Pension um uns zu duschen und danach Essen zu fahren.

Kurz vor der City fing es an zu regnen und kurz darauf goss es wie aus Eimern. Da wir nichts mehr sahen hielten wir an und warteten erst mal ab. Ein riesiges Gewitter zog über uns hinweg und man hatte das Gefühl, man fahre gerade durch eine Waschstraße, soviel Wasser prasselte auf den Wagen ein.

Dann verließ uns auch noch unser Navi. Wir probierten Minuten lang es wieder an zu bekommen. Das kann doch nicht sein, selbst wenn der Akku leer war, es steckte ja im Zigarettenanzünder und wurde die ganze Zeit geladen. Pustekuchen!!! Was wir nach einer gefühlten Ewigkeit bemerkten, war, dass der Zigarettenanzünder nicht funktionierte! Es war zum Mäuse melken. Irgendwie wollte heute einfach nichts funktionieren. Den Weg in die City haben wir dann aber auch so gefunden und nach dem Essen fuhren wir nochmal zum Völkerschlachtdenkmal um ein paar Nachtfotos zu machen. Auch den Weg zurück zur Pension fanden wir ohne Probleme und ohne Navi. Früher ging das ja auch alles!

Satt und erledigt fielen wir dann ins Bett. Morgen kann ja nur besser werden.

Heute schliefen wir dann erst mal aus und fuhren zu unserem gestern gebuchten Ibis Budget am anderen Ende der Stadt. In Leipzig sind gerade „World Skills“ und dementsprechend war entweder nichts mehr frei oder ultra teuer.

Aber wir haben ja einen Mietwagen, da spielt die Entfernung keine Rolle mehr!

Nachdem wir ins Hotel eingecheckt hatten fuhren wir nach Schleußig, einem Stadtteil von Leipzig, in dem man Bootstouren durch „Klein-Venedig“ machen kann. Über eine Stunde schipperten wir mit einer Hand voll Rentnern und der anderen Hand voll Enkeln auf der Weißen Elster herum.

Es war aber wirklich sehr schön, das ganze mal vom Wasser aus zu sehen. Die Häuser die am Rande des Flusses stehen sind wirklich überwiegend wunderschön!!! Erst hat man das Gefühl, man fahre durch die Speicherstadt Hamburg und danach kommt man an alten sanierten Villen vorbei. Echt Wahnsinn! Wie in einer anderen Welt! Ich fühlte mich nach Amsterdam zurück versetzt!

Abends trafen wir uns am Kap Zwenkau zum Sundowner. Es war sehr schön dort. Danach gingen wir zum Griechen um uns die Bäuche voll zu schlagen. Außerdem zeigten uns die beiden die ersten Bilder unseres Hilux. Das wird gewaltig!!! Wir können es kaum noch abwarten ihn morgen in echt zu sehen. Alles in Allem war es ein sehr schöner Abend!!!

Morgen geht es dann weiter nach Dresden. Mal schauen, ob die Klieschees doch noch erfüllt werden!

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ARB Sahara Bar

Heute haben wir ein Foto aus Leipzig erhalten: Unsere neue Stoßstange ist da!!!

Nächste Woche geht’s los. Wir freuen uns schon sehr die beiden mal persönlich kennen zu lernen und natürlich auch auf unsere neue Stoßstange!

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Back from Amsterdam

Hallo,

gestern sind wir aus Amsterdam wieder gekommen. Das Wochenende war kurz aber besonders.

Los ging’s am Samstag morgen um 5h. Ab unter die Dusche und um halb 7 rollten die Räder gen Norden.
Die Fahrt war echt entspannt und so kamen wir gute 5 Stunden später in Amsterdam an.

Aus unserem Campingführer haben wir uns ein paar Campingplätze ausgesucht und der erste den wir anfuhren hatte Platz. Irgendwie schaute der Kerl an der Rezeption ein wenig verdutzt als er unser Auto sah. Wusste selbst nicht so recht, ob nun Auto mit Zelt oder Camper. Aber im Endefekt hat er uns einen Camper berechnet. War günstiger als Zelt mit Auto +2 Personen.
Den Campingplatz können wir übrigens wärmstens empfehlen. Sehr sehr nette Menschen und sehr ruhig und doch zentral gelegen. Für weitere Infos: http://www.vliegenbos.com/

IMG_1304Als wir uns ein Plätzchen gesucht haben ging’s los: Das erste Mal wurde das Dachzelt richtig aufgebaut. Wir haben länger gebraucht als für unser Bodenzelt hatte ich das Gefühl. Mag aber daran liegen, dass wir ein bisschen mit der Leiter zu kämpfen hatten.
Zum Dachzelt wurde auch eine Leiterverlängerung geliefert, die wir auch brauchen, ansonsten schwebt die Leiter so 10cm über dem Boden. Nun ratet mal was wir vergessen haben?! Richtig die Leiterverlängerung!!! Die lag zuhause. Am Freitag lag sie noch im Auto auf der Hundematte. Da wir aber den Hund nicht dabei hatten, kam auch die Hundematte hinten raus und damit wohl die Verlängerung! Ganz toll… Und nun?! Gott sei Dank habe ich einen technisch geschickten und improvisierfreudigen Mann, so dass er gleich eine Lösung parat hatte: Der Ersatzreifen musste herhalten. Nicht schön aber selten!

IMG_1309Gut, nachdem das Zelt stand machten wir die Fahrräder startklar und fuhren in Richtung City. Wir waren im Norden der Stadt und deshalb mussten wir erst so 2km mit dem Fahrrad fahren und dann mit der Fähre über’s Wasser. Die Fähren sind kostenlos und fahren alle 10 Minuten. Wenn man auf der anderen Seite ankommt steht man praktisch schon in der City. Also auf die Fahrräder und ab geht’s. Wenn wir schon nicht kiffen, dann müssen wir doch zumindest ein Klischee erfüllen und dass ist einmal mit dem Fahrrad durch Amsterdam!

Dazu muss ich sagen, dass ich mindestens schon 20 Jahre nicht mehr auf einem Rad gesessen habe. Und mit dem Fahrrad durch Amsterdam ist in etwa wie mit dem Auto durch Rom oder Istanbul. Es war der pure Horror!!! Nach einer halben Stunden Fahrt mussten wir mal anhalten und schauen, wo wir nun überhaupt sind. Bis dahin sind wir einfach gefahren. Anhalten ging nicht ansonsten hätte man uns wahrscheinlich einfach umgenietet. Also merken: Nie mit dem Fahrrad nach Amsterdam wenn man sich nicht gut auskennt!

IMG_1337Als wir dann anhielten um uns zu sortieren, merken wir erst einmal was Amsterdam doch für eine schöne Stadt ist. Wir setzten uns in ein Cafe und beobachteten die Schiffe auf den Grachten. Wirklich toll!

Im Cafe beschlossen wir zurück zum Campingplatz zu fahren, uns umzuziehen (es war noch schön warm aber im Schatten kalt und wir befürchteten für den Abend sinkende Temperaturen) und dann nochmal rein zu fahren. Diesmal wollten wir aber die Räder an der Fähre stehen lassen und dann zu Fuß in die City.

IMG_1415Gesagt getan und eine gute Stunde später waren wir zu Fuß zurück. Unser Fahrrad parkten wir auf einem extra Parkplatz hierfür. Davon gibt es hunderte und man sieht Fahrräder soweit das Auge reicht.
Ach was eine Entspannung das war zu Fuß!!! Und man sah endlich auch mal was von der Stadt! Die wichtigsten Punkte Amsterdams sind gut zu Fuß erreichbar. Irgendwelche Kirchen oder sowas haben wir uns diesmal nicht angeschaut, dafür waren wir zu kurz da und hatten auch keine Lust.

IMG_1394Erst gingen wir ein bisschen über den Markt um dann an den Coffee Shops vorbei im Rotlichtviertel zu landen! Das war ein Erlebnis! Überall richt es nach Gras und die Nutten im Schaufenster! Wie man es sich vorstellt! Teilweise liefen aber auch echt komische Gestalten herum. Einer schlich zum Beispiel die ganze Zeit um ein paar angeschlossene Fahrräder. Ich glaube der hat sich grad sein neues Rad rausgesucht…

Als die Sonne am untergehen war gingen wir essen und danach noch in eine Bar (eine echte, kein Coffee Shop) zum Aufwärmen. Es war nämlich echt kalt geworden und der Wind pfiff gut.

Gegen 23h machte wir uns langsam auf den Rückweg. Die erste Nacht im Dachzelt stand uns bevor. Deshalb waren wir ja eigentlich hier!

Eins vorneweg: Die Nacht war der Horror!

Jedesmal wenn sich einer umgedreht hat, wackelte das ganze Auto und der andere war wach. Der Platz ist eigentlich viel zu wenig und wenn man auf’s Klo muss, muss man entweder im Stockdunkeln die Leiter runter oder halt alles zusammen petzen für am nächsten Morgen. Außerdem müssen wir uns was überlegen, was wir mit unseren Klamotten machen… Es war auf jeden Fall ein Erlebnis aber wir müssen uns echt erst dran gewöhnen. Da ist unser 3×5 Meter Bodenzelt schon Luxus dagegen. Aber ich denke nach ein paar Nächten klappt das mit der Gewöhnung.

Total gerädert sind wir dann am nächsten Morgen um 8h aufgestanden. Das Thermometer zeigte 12° und es war bewölkt. Aber zumindest kein Regen!!! Haben was gefrühstückt unser Zeug zusammen gepackt und sind in Richtung Rotterdam aufgebrochen. Wir wollten uns mal den Hafen anschauen. Aufgrund des schlechten Wetters haben wir uns dann aber entschieden einfach weiter zu fahren. So ne Hafenrundfahrt vom Wasser aus ist sicher toll aber dann doch eher bei schönem Wetter und Sonne und nicht 12° und tornadoartigen Winden.

Unser Weg führte uns weiter nach Antwerpen. Hier hätten wir gerne angehalten und ein paar original belgische Pommes essen. Aber leider haben wir mit unserem riesen Schiff kein Parkplatz gefunden. Also fuhren wir auch hier unvermittelter Dinge weiter.

Der Rest des Heimwegs verlief ohne größere Vorkommnisse und so waren wir um halb 8 zuhause. Ich glaube ich habe noch nie so gut geschlafen wie diese Nacht in meinem Bett!

FAZIT: Amsterdam ist eine schöne Stadt aber auf jeden Fall anders als alle bisher gesehenen Städte! Radfahren in Amsterdam besser lassen! An das Dachzelt müssen wir uns noch gewöhnen!!!

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Amsterdam wir kommen!!!

So, morgen früh geht es auf nach Amsterdam! Und nein, nicht zum Kiffen, wir nehmen nur legale Drogen! 😉

Wir wollen unser Dachzelt endlich testen. Eigentlich wollten wir ja Pfingsten fahren, aber da das Wetter so bescheiden war, sind wir daheim geblieben. Jetzt hat Tim mal einen Samstag frei und das müssen wir ausnutzen.

Morgen früh 5h geht’s los. Wir werden berichten, wenn wir zurück sind!

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